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Digitale Demenz oder mehr Geschick durch PC-Spiele?
Pausenlos online - wie der digitale Wandel unser Gehirn verändert

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Baierbrunn (ots)

Anmoderation: Unsere Welt ist digital geworden. Wir schauen immer häufiger in Bildschirme, ob Smartphone oder Tablet, ob beruflich oder privat. Was das mit unserem Gehirn macht, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ein Überblick von Petra Terdenge:

Sprecherin: Kritische Stimmen sprechen von digitaler Demenz, aber was steckt hinter dem Schlagwort? Dazu Sonja Gibis von der Apotheken Umschau:

O-Ton Sonja Gibis 23 sec.

"Einige Expertinnen und Experten sind sehr pessimistisch und sagen: Digitale Medien machen dick, dumm, aggressiv, außerdem einsam und unglücklich. Tatsächlich gibt es Forschungsergebnisse, die negative Effekte zeigen, zum Beispiel auf die Konzentration. So genügte in einer Untersuchung schon die Nähe des eigenen Handys, und die Testpersonen schnitten bei Fragen schlechter ab."

Sprecherin: Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Es gibt auch viele positive Auswirkungen des digitalen Lebens auf unser Gehirn:

O-Ton Sonja Gibis 22 sec.

"Das beliebte Daddeln am Bildschirm zum Beispiel kann nachweislich Reaktionsvermögen und Feinmotorik verbessern. Auch die Fähigkeit übrigens, schnell Entscheidungen zu treffen. Gerade ältere Menschen können durch Computerspiele sogar ihr Gedächtnis trainieren. Generell kann man sagen: Digitale Medien schaden dem Gehirn nicht, aber sie verändern es natürlich. Wie übrigens alles, was wir tun."

Sprecherin: Wie so oft kommt es auf die richtige Dosis an. Die ist individuell sehr verschieden und hängt davon ab, wie man online aktiv ist. Für Kinder gibt es eine klare Empfehlung:

O-Ton Sonja Gibis 16 sec.

"Die Faustregel für Kinder lautet: je jünger, desto weniger. Ein Bildschirm im Kinderzimmer ist die häufigste Ursache für Schlafstörungen. Eltern sollten ihre Kinder daher beim Umgang mit digitalen Medien gut begleiten und kleine Kinder nie allein vor den Bildschirm setzen."

Abmoderation: Über zehn Stunden am Tag sitzen die Menschen in Deutschland durchschnittlich vor dem Bildschirm, schreibt die Apotheken Umschau. Laut einer Studie sind das zwei Stunden mehr als vor der Corona-Krise. Um fit im Kopf zu bleiben, sollten wir deshalb auf Bildschirmpausen achten. Immer empfehlenswert: Bewegung an der frischen Luft, auch bei schlechtem Wetter.

Viele weitere interessante Gesundheitsnews gibt es unter www.apotheken-umschau.de

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert
Unternehmenskommunikation
Tel. +49(0)89 - 744 33 360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de

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