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Spannungskopfschmerz: Was dagegen hilft

Baierbrunn (ots)

Es ist eine echte Volkskrankheit: Spannungskopfschmerz ist für viele Menschen ein häufiger Begleiter, andere leiden nur zeitweise daran. Was dagegen hilft? Zum Beispiel Bewegung: Regelmäßiges Ausdauer- und Krafttraining kann unterstützen, die Intensität, Dauer und Häufigkeit von Kopfschmerzen zu mindern. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" zeigt, mit welchen weiteren Maßnahmen Sie die Spannungskopfschmerzen lindern können.

Wärme und Entspannung können helfen

Wie erkennt man, ob es tatsächlich Spannungskopfschmerz ist? Im Gegensatz zu Migräne sind Spannungskopfschmerzen eher dumpf drückend und ziehend, der größte Teil des Kopfes oder der ganze Schädel ist betroffen, Betroffene empfinden selten Übelkeit, und Bewegung wirkt sich meist positiv aus. Während Migräne ein Entzündungsproblem ist, bei dem Kälte gut ist, empfinden bei Spannungskopfschmerzen Patienten häufig eher Wärme als angenehm, beobachtet Prof. Dr. Hartmut Göbel, Chefarzt der Schmerzklinik Kiel. Das kann ein warmes Bad sein oder ein Kirschkernkissen auf dem Kopf.

Neben Wärme helfen auch Entspannung und frische Luft. Weil die Schmerzempfindlichkeit eines Menschen mit dem Stresslevel zunimmt, empfiehlt Göbel seinen Patientinnen und Patienten als Erste-Hilfe-Maßnahme Pausen, Entspannung und Ausgleich - wie zum Beispiel einen Spaziergang an der frischen Luft.

Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen

Eine weitere wirksame Maßnahme gegen Spannungskopfschmerz: genügend trinken. Ausreichend Flüssigkeit ist zum Beispiel auch für den Mineralstoffhaushalt des Körpers wichtig. Mineralstoffe sind an der Reizweiterleitung beteiligt, ein Flüssigkeitsmangel begünstigt womöglich Kopfschmerzen. "Wir empfehlen unseren Patientinnen und Patienten Trinkprotokolle, damit sie sehen, ob sie genug trinken", sagt Dr. Wiebke Kohl-Heckl, Oberärztin an der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte, in der "Apotheken Umschau". Auch die Ernährung kann Einfluss haben: Viel Fleisch, Fett und Zucker bedeuten Stress für den Körper und können dadurch die Entstehung von Spannungskopfschmerz begünstigen.

Das einzige speziell gegen Spannungskopfschmerz zugelassene Medikament ist Pfefferminzöl. Zwei methodisch gut gemachte Studien haben die Wirksamkeit belegt. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt, zehnprozentiges Pfefferminzöl dreimal im Abstand von je 15 Minuten großflächig auf Stirn und Schläfen aufzutragen. Achtung: nicht bei Allergien gegen den Inhaltsstoff und in keinem Fall bei Babys und Kleinkindern anwenden!

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 7A/2024 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram und YouTube.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
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