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Sommerhitze: Vorsicht vor Lebensmittelinfektionen

Baierbrunn (ots)

Fleisch und Wurst, Fisch und Meeresfrüchte, rohe Eier, Pilze, Salate und Bowls: Viele Speisen können bei sommerlicher Hitze schneller verderben - die Gefahr von Lebensmittelinfektionen steigt. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" zeigt, wo sich Erreger wohlfühlen - und wie Sie sich schützen, auch im Urlaub.

Kühlkette so kurz wie möglich unterbrechen

Listerien und Salmonellen heißen die "Hauptspielverderber" bei Fleisch- und Wurstwaren. Durchfall, Bauchschmerzen oder Erbrechen können die Folge sein, wobei Listerienerkrankungen sogar meldepflichtig sind. Am besten eine vakuumierte Kühltüte zum Einkaufen mitnehmen, damit die Kühlkette nur so kurz wie möglich unterbrochen wird. Wichtig auch: vor und nach der Zubereitung von rohem Fleisch Hände gründlich waschen und für andere Lebensmittel ein frisches Schneidebrett verwenden.

Eine Fischvergiftung verläuft in der Regel kurz, aber heftig mit Magenkrämpfen, Durchfall und Erbrechen. Krankheitserreger, die gefährliche Verläufe mit neurologischen Störungen verursachen, sind jedoch selten. Auch beim Fischkaufen auf eine möglichst lückenlose Kühlkette achten, und zu Hause den Fisch gut durchgaren. Riechen die Meeresfrüchte oder der Fisch streng? Dann weg damit! Finger weg auch bei schleimigem, gräulichem Fisch mit trüben Augen.

Vorsicht vor abgepackten Salaten

Im Sommer sollte man lieber auf Rohei im Essen verzichten. Im Innern oder auf der Schale können sich Erreger tummeln und in Speisen gelangen. Besonders häufig finden sich Salmonellen etwa in Mayonnaise, Tiramisu oder Eiscreme. Statt Rohei kann man auf industriell hergestelltes pasteurisiertes Eigelb zurückgreifen, dieses gibt es manchmal auch zu kaufen. Vorsicht übrigens auch bei vorproduzierten Säften. Bitten Sie am Stand darum, dass frisch zubereitet wird. Denn Fruchtreste bieten Keimen einen Nährboden. Bei fertig geschnittenen und abgepackten Salaten besteht die Gefahr von Keimen. Deshalb: lieber selbst waschen und frisch zubereiten. Auch fertige Bowls aus dem Kühlregal sind anfälliger für Keime.

Gerade im Urlaub in südlichen Ländern sollte man regelmäßig und häufig die Hände waschen, damit Fäkalbakterien gar nicht erst in den Mundbereich kommen, sagt Prof. Dr. Thomas Küpper, Reisemediziner von der RWTH Aachen. "In manchen Ländern vorsichtig sein mit dem Leitungswasser", rät Küpper in der "Apotheken Umschau". Sein Tipp: Obst lieber mit gekauftem Flaschenwasser waschen und dieses auch zum Zähneputzen verwenden. Und in Regionen, wo die Hygienestandards nicht so hoch sind wie bei uns, den Mund schließen beim Duschen, damit kein Wasser verschluckt wird.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8A/2024 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram und YouTube.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
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