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Volkskrankheit Adipositas: Ursachen, Folgen, Therapie

Baierbrunn (ots)

Jede und jeder Fünfte ist von Adipositas betroffen - also Übergewicht. Doch ab wann gilt man als krankhaft dick? Welche Ursachen gibt es, was sind die Risiken, und was hilft? Diese Fragen beantwortet das "HausArzt-PatientenMagazin" in seiner aktuellen Ausgabe.

Ab wann ist es zu viel? Der Body-Mass-Index (BMI) dient nach Definition der (WHO) als erste Orientierung. Er errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Von Übergewicht spricht man ab einem BMI von 25, von Adipositas ab 30. Aber es gibt auch Kritik an der Berechnung: Tatsächlich können zwei Menschen, die gleich groß und gleich schwer sind, völlig unterschiedlich aussehen und (un-)fit sein. Deshalb beurteilen Ärzte den gesamten Menschen, schauen sich die Fettverteilung am Bauch sowie das Taille-Hüft-Verhältnis an oder stellen den Patienten auf die Körperfettwaage.

Die Gründe für Übergewicht: Dr. Julian Wangler vom Zentrum für Allgemeinmedizin und Geriatrie der Universitätsmedizin Mainz erklärt es so: "Meist ist es eine Kombination aus Bewegungsmangel, Fehlernährung mit Fast Food, unregelmäßigen Mahlzeiten, Snacks und Stress, vor allem in Verbindung mit Schlafmangel. Auch bestimmte Medikamente, zum Beispiel Antidepressiva oder Kortison, können zu Gewichtszunahme führen." Ebenso Hormonstörungen wie Schilddrüsenunterfunktion, die Fettverteilungsstörung Lipödem sowie psychische Erkrankungen, darunter auch Essstörungen. Zudem gebe es eine genetische Komponente.

Die Folgen: Neben Bluthochdruck und Herzerkrankungen soll Adipositas in Europa bei rund 80 Prozent der Fälle Diabetes mellitus Typ 2 befeuern. Die Fettleibigkeit belastet den Bewegungsapparat wie Knie oder Hüften, kann zu Atemwegserkrankungen führen, die Entstehung von Gallensteinen, eine Fettleber sowie bestimmte Krebsarten fördern oder Depressionen auslösen.

Wer abnehmen möchte, sollte sich als Erstes an die Hausärztin oder den Hausarzt wenden. Sie können aufgrund ihrer Kenntnisse über mögliche Vorerkrankungen und den Lebensstil der Patientinnen und Patienten individuell beraten.

Was bringen Abnehmspritze & Co.? "Medikamente wie Ozempic sind für Adipositas-Betroffene gut geeignet", sagt Wangler. "Voraussetzung ist, dass ein Arzt die Behandlung begleitet." Und: "Nach dem Absetzen kehrt das Gewicht meist rasch zurück. Die Spritze kann zwar unterstützen, doch der Königsweg ist nach wie vor ein Lebensstil, bei dem Bewegung und gesunde Ernährung im Zentrum stehen." Zudem können Nebenwirkungen auftreten, wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Verstopfung sowie seltener Bauchspeicheldrüsenentzündung, allergische Reaktionen oder Nierenprobleme. Finger weg von sogenannten "Fettburner-Kapseln" - sie, so der Arzt, "bringen nichts".

Als letzte Option kann Adipositas-Chirurgie helfen, eine OP wird ab einem BMI von 40 empfohlen, so das "HausArzt-PatientenMagazin".

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das "HausArzt-PatientenMagazin" gibt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe I/2025 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
www.wortundbildverlag.de
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