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Knorpel biologisch Heilen: 300. Patient mit High-Tech Knorpeltransplantat operiert

Knorpel biologisch Heilen: 300. Patient mit High-Tech Knorpeltransplantat operiert
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Rottenburg (ots)

Die Knorpelreparatur aus dem Reagenzglas hat sich aufgrund der
klinischen Erfolge in den letzten Jahren zu einem etablierten
Verfahren entwickelt: für viele junge Menschen mit einem größeren
Schaden der Kniegelenksoberflächen war die Knorpelzelltransplantation
der rettende Eingriff, um wieder ein aktives, schmerzfreies Leben mit
einem gesunden Gelenk zu führen. Betreffen kann es jeden, denn schon
eine unglückliche Bewegung im Alltag oder Sport kann ausreichen, um
den Gelenkknorpel nachhaltig zu schädigen. Wird der Schaden nicht
behandelt, degeneriert der Knorpel im weiteren Verlauf und entwickelt
eine Arthrose, die wiederum zum Ersatz des Kniegelenkes durch eine
Prothese führen kann.
Bei der mittlerweile durch die zuständigen Fachgesellschaften 
anerkannte Behandlungsmethode derartig verursachter
Gelenkknorpelschäden, der Knorpelzelltransplantation, wird die
Gelenkoberfläche mit patienteneigenen Knorpelzellen (Chondrozyten)
biologisch rekonstruiert. Die Knorpelzellen werden während einer
Gelenkspiegelung entnommen, im Labor gezüchtet und in einer offenen
Operation, nach Aufnähen eines patienteneigenen Knochenhautlappens,
in den Defekt "gespritzt". Ziel ist es, den Defekt vollständig
auszuheilen und dem Patienten eine spätere Arthrose  zu ersparen 
Weltweit wurden bereits mehr als 10.000 solcher autologer
Chondrozyten-Transplantationen (ACT) durchgeführt.
Im Klinikum Winghofer Medicum, Rottenburg, wurde heute der 300.
Patient von dem Kniespezialisten Dr. Helmut Röhner mit einem
weiterentwickelten Verfahren, der trägergekoppelten
Knorpelzelltransplantation (NOVOCART(R) 3D/Aesculap, Tuttlingen)
behandelt. Dabei werden die Zellen auf ein speziell für den Knorpel
entwickeltes Trägermaterial, das einem feinporigen Schwamm mit einer
dichten Oberfläche ähnelt, dreidimensional verteilt. Durch einen
kleineren Schnitt (kleine Narbe, keine Knochenhautentnahme, weniger
Schmerzen) und erheblich kürzere Operationszeiten kann der Patient
schnell in den aktiven Alltag zurückkehren. Dieses neue Verfahren ist
seit Dezember 2003 im Einsatz. Dr. Jürgen Fritz, Arzt und Vorstand
der TETEC AG (Reutlingen) berichtet: "einer der ersten NOVOCART(R) 3D
- Patienten in Deutschland kann jetzt, nach ca. 18 Monaten, sogar
wieder Fußball spielen. Ich bin mit den Ergebnissen der
Behandlungsmethode mehr als zufrieden".

Pressekontakt:

Stefanie Gönner
Aesculap AG & Co. KG
Am Aesculap Platz
78532 Tuttlingen

Phone: +49(7461) 95 25 42
Fax: +49(7461) 95 38 2542
Email: stefanie.goenner@aesculap.de
Web: www.bbraun.com

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