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Mit Sommerreifen durch den Winter: Jeder Vierte riskiert eine Rutschpartie

Köln (ots)

Schlechte Sicht und glatte Straßen - im Winter wird
die Autofahrt schnell zur Rutschpartie. Wer bei diesen Bedingungen
mit Sommerreifen fährt, geht ein hohes Risiko ein: Unfallursache im
Winter sind nämlich nicht nur die schlechten Straßenverhältnisse,
sondern häufig auch falsche Reifen. Und die sind keine Seltenheit auf
Deutschlands winterlichen Straßen: Jeder Vierte ist das ganze Jahr
über mit Sommerreifen unterwegs, hat eine Studie der AXA Versicherung
ergeben. Um das Unfallrisiko so klein wie möglich zu halten, raten
Verkehrsexperten, das Auto mit Winterreifen auszustatten.
Sommerreifen auf winterlichen Straßen gehören zu den größten 
Risikofaktoren im Straßenverkehr - vergleichbar mit Alkohol am 
Steuer, Telefonieren mit dem Handy oder Fahren ohne Sicherheitsgurt. 
Im Gegensatz zum Handy-Verbot oder der Gurt-Pflicht sind 
Winterreifen in Deutschland allerdings nicht gesetzlich 
vorgeschrieben. Männer sind etwas leichtsinniger als Frauen: 29 
Prozent sparen sich den saisonalen Reifenwechsel - bei den Frauen 
sind es 25 Prozent, so die Studie von AXA. Das Alter macht dabei 
kaum einen Unterschied: Erfahrene Fahrer zeigen sich ebenso 
unvorsichtig wie Anfänger - obwohl über 80 Prozent der Befragten 
davon ausgehen, dass schlechte Straßenverhältnisse und überhöhte 
Geschwindigkeiten die wahrscheinlichsten Unfallursachen im Winter 
sind.
Nur mit Winterreife zum Skifahren
Fahren mit Sommerreifen kann auch den Versicherungsschutz
gefährden: Wer beispielsweise mit Sommerreifen auf spiegelglatten
Bergstraßen fährt, handelt unter Umständen grob fahrlässig. Das gilt
besonders für Fahrten in den Skiurlaub, da dort von vornherein mit
winterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen ist. Auch für einen
kurzen Wochenend-Trip in die Berge bei gutem Wetter empfiehlt sich:
nur mit Winterreifen. "Dann gibt es keine Zweifel am
Versicherungsschutz", sagt Kraftfahrt-Experte Thomas Jaeckel von AXA.
In den Skigebieten der Schweiz, Österreichs, Italiens und Frankreichs
dürfen manche Straßen sogar nur mit Schneeketten passiert werden. Die
sind allerdings kein Ersatz für Winterreifen, sondern eine wichtige
Ergänzung.
Mehr Halt bei Schneematsch und Glätte
Winterreifen liegen auch bei niedrigen Temperaturen weich auf der 
Straße. Sommerreifen hingegen verhärten, sobald das Quecksilber 
unter 7 Grad Celsius sinkt - dadurch haften sie schlechter auf der 
Fahrbahn. In Kurven und beim Bremsen kann das dramatische Folgen 
haben. Versuche der Reifenindustrie haben ergeben, dass bei einer 
Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern der Bremsweg mit 
Sommerreifen acht Meter länger ist als mit Winterreifen (43 Meter 
gegenüber 35 Metern). Das kann bei einer Vollbremsung gerade im 
Stadtverkehr fatale Folgen haben, etwa für Fußgänger: Kommt ein Auto 
mit Winterreifen noch vor dem Zebrastreifen zum Stehen, rutscht das 
gleiche Auto mit Sommerreifen mit einer Geschwindigkeit von 22 
Stundenkilometern weiter.
Winterreifen sorgen nicht nur bei Schnee, Matsch und Glatteis für 
mehr Sicherheit. Wegen ihrer speziellen Gummi-Mischung haben sie von 
Oktober bis März eine bessere Straßenlage. Mit den Jahren lässt aber 
die Elastizität nach. Deshalb sollten Winterreifen nicht älter als 
sechs Jahre sein, rät Kraftfahrt-Experte Thomas Jaeckel von AXA. 
Maßgebend ist das Herstellungsdatum auf der Flanke des Reifens. 
Außerdem sollten Winterreifen mehr als 4 Millimeter Profil haben. 
Wer sicher gehen will, misst am besten nach: Einfach eine 1-Euro-
Münze in das Profil stecken. Ist der goldene Rand der Münze nur 
knapp verdeckt oder gar zu erkennen, hat der Reifen nicht mehr 
genügend Profil.
Eine Grafik und ein Bild zu dieser Pressemitteilung können 
Journalisten kostenlos herunterladen unter www.axa.de/bildarchiv. Um 
Zusendung eines Belegexemplars wird gebeten.
Für weitere Informationen: 
AXA Konzern AG
Konzernkommunikation
Sabine Lafrenz
Tel.: (0221) 148 - 31374
Fax:  (0221) 148 - 30044
e-mail:  sabine.lafrenz@axa.de

Original content of: AXA Konzern AG, transmitted by news aktuell

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