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AXA Ruhestand-Barometer 2005: Ruhestand ist ein positiv belegter Lebensabschnitt, der aktiv gestaltet wird

Köln (ots)

Die Deutschen sind glücklich, sportlich und gesund / Ruhestand und
   "Alt sein" stehen nicht in Zusammenhang / Sorge vor finanziellen
   Schwierigkeiten wächst und: "Die Zukunft ist schon passiert"/
   Notwendigkeit zur Vorsorge erkannt
Wie im Vorjahr bezeichnen sich die meisten Deutschen als
glücklich. Und auch der Blick in Richtung Ruhestand ist und bleibt
positiv - die Deutschen freuen sich auf eine Zeit, in der sie ihr
Leben genießen und selbst gestalten können. Mit diesen Ergebnissen
startete die Vorstellung des aktuellen "AXA Ruhestand-Barometer" auf
der heutigen Pressekonferenz der AXA Konzern AG. Prof. Dr. Bernd
Raffelhüschen, Gastredner der Veranstaltung, interpretierte diese
Ergebnisse für den gesamtgesellschaftlichen Kontext. "Derzeit sind
wir das reichste Deutschland, das es je gab. Doch den Deutschen ist
immerhin zunehmend bewusst, dass sie, um ihren Lebensstandard im
Ruhestand annähernd halten zu können, unter anderem selbst vorsorgen
müssen."
Im Rahmen der hier vorgestellten Studie wurden im Auftrag der AXA
Gruppe in elf weltweit führenden Industrienationen die Erwartungen,
Wünsche und Einstellungen von Erwerbstätigen und Ruheständlern
gegenüber dem Lebensabschnitt "Ruhestand" analysiert. Trotz aller
positiven Grundstimmung wuchs 2005 die Sorge der Befragten vor allem
um die finanzielle Sicherheit im Ruhestand. Dies ist eine der
signifikanten Veränderungen und Abweichungen gegenüber der Studie aus
2004.
Freude auf einen aktiven Ruhestand
70 Prozent der Erwerbstätigen und 65 Prozent der Ruheständler
freuen sich auf bzw. genießen mehr Zeit für sich selbst, Urlaub und
Reisen, Ruhe und Frieden, Sport, Freizeitaktivitäten, Hobbys und mehr
Zeit mit der Familie. Stärker als 2004 gaben die Erwerbstätigen zu 47
Prozent (2004: 36 Prozent) an, dass Reisen im Wunsch-Fokus steht. Bei
den Ruheständlern führt hingegen Sport mit 36 Prozent (2004: 32
Prozent) die Hitliste der Beschäftigungen an.
Deutsche lehnen späteren Renteneintritt ab
Der Ruhestand ist für die Deutschen eine aktive Zeit, die als
dritter Lebensabschnitt gesehen wird. Vor diesem Hintergrund
verwundert es nicht, dass die befragten deutschen Erwerbstätigen
idealerweise bereits mit 58 Jahren in den Ruhestand eintreten möchten
und erwarten, dass sie dieses spätestens mit 63 Jahren auch tun
können.
Dies spiegelt sich auch wider in der deutlich ablehnenden Haltung
gegenüber einer Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters, die
74 Prozent der Erwerbstätigen vertreten. Im Vergleich zum Vorjahr hat
sich diese Haltung sogar um 13 Prozent verstärkt. Auch 66 Prozent der
Ruheständler lehnen nicht nur das derzeit diskutierte Vorziehen,
sondern eine Anhebung des Renteneintrittsalters generell ab - eine
Zunahme von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit dieser restriktiven
Ablehnungshaltung belegen die Deutschen im internationalen Vergleich
unangefochten den Spitzenplatz. "Hier zeigt die Studie, dass das
Problem noch nicht richtig erkannt wurde", so Raffelhüschen, "wenn
die befragten Erwerbstätigen in den Ruhestand gehen, haben sie
durchschnittlich gut 35 Jahre lang rund 20 Prozent ihres Einkommens
in die Rentenkasse eingezahlt. Sie erwarten dann jedoch eine Rente in
Höhe von 60 bis 70 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens. Das kann
nicht funktionieren". Zudem sei dies, so Raffelhüschen weiter, nur
die eine Seite der Medaille. Die Generation der heute 30- bis
50jährigen habe es zudem schlichtweg versäumt, für genügend spätere
Renteneinzahler zu sorgen. Und damit sei "die Zukunft bereits
passiert".
Andauernde Diskussion um Altersvorsorge hinterlässt Spuren
Das AXA Ruhestand-Barometer zeigt allerdings auch, dass sich die
Vorsorgementalität der Deutschen aufgrund der aktuellen Debatte über
den Ruhestand zu wandeln scheint. So sorgen sich beispielsweise im
Vergleich zum Vorjahr 11 Prozent mehr Deutsche um ihre finanzielle
Sicherheit im Alter.
Befragt nach der Höhe ihres künftigen Renteneinkommens
bezeichneten sich 44 Prozent - das sind 10 Prozent mehr als im
Vorjahr - der deutschen Erwerbstätigen als informiert. International
liegen sie damit an der Spitze. Diese Kenntnis schlägt sich auch
nieder in der aktiven Vorbereitung auf den Ruhestand. Bereits 82
Prozent, das sind 17 Prozent mehr als noch 2004, gaben an, bereits
mit den Vorbereitungen für den Ruhestand begonnen zu haben.
Sicherheit vor Rendite bei der Altersvorsorge
86 Prozent der Erwerbstätigen und 89 Prozent der Ruheständler
bevorzugen für die Absicherung im Alter Produkte mit geringem
finanziellem Risiko und nehmen dafür eine geringere Rendite in Kauf.
Die Studie
Die Studie wurde im Auftrag von AXA durch die Gesellschaft für
Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) über einen Zeitraum von
zwei Wochen im Juli und August 2005 durchgeführt. Befragt wurden
insgesamt 7.000 Personen in elf Industrienationen. Dazu zählen neben
Deutschland Belgien, die Niederlande, Großbritannien, Spanien,
Frankreich, Italien, Kanada, die Vereinigten Staaten von Amerika,
Japan, Australien und Hong Kong. In Deutschland wurden 302
Erwerbstätige ab 25 Jahren sowie 302 Ruhe- und Vorruheständler bis 75
Jahren befragt.
AXA Ruhestand-Barometer im Internet: 
www.axa.de/Ruhestand-Barometer
Für weitere Informationen:
Ingo A. Koch 
Tel.: (0221) 148 - 2 11 44 
Fax:  (0221) 148 - 3 00 44
E-Mail:  Ingo.Koch@AXA.de
Ursula Roeben
Tel.: (0221) 148 - 2 11 41 
Fax:  (0221) 148 - 3 00 44 
E-Mail:  Ursula.Roeben@AXA.de

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