Internet-Telefonie: Welcher Nutzertyp sind Sie?
Düsseldorf (ots)
Für 1 ct/min in das deutsche Festnetz telefonieren - rund um die Uhr, ohne Unterschied zwischen Haupt- und Nebenzeit, egal ob Orts- oder Ferngespräch. Darüber hinaus sind netzinterne Gespräche kostenlos. Mit diesen Tarifkonditionen werben die Internet-Telefonie-Provider um die Kunden der Festnetzanbieter. Mit Erfolg, aktuell kündigen der Deutschen Telekom rund 500.000 Kunden pro Quartal, um künftig einen alternativen Anbieter zu nutzen. Verbraucher sollten vorab jedoch prüfen, ob die Bedingungen für Internet-Telefonie erfüllt sind. Voraussetzung ist ein grundgebührpflichtiger DSL- oder Kabel-Internet-Anschluss. Bei den Telefoniergewohnheiten ist eine Unterscheidung nach folgenden Nutzertypen möglich: der Bequeme, der Teuer-Telefonierer, der Gewohnheitsmensch und der Mobile.
Trotz Preisbewusstseins telefoniert der Bequeme zu den Tarifen seines Festnetzanbieters und damit in der Regel zu teuer. Den günstigsten Call-by-Call-Anbieter zu ermitteln, ist ihm dennoch zu mühsam. Nach Erhalt der monatlichen Telefonrechnung nimmt er sich regelmäßig vor, künftig mehr auf die Kosten zu achten. Der Teuer-Telefonierer wickelt auch zuhause fast alle Telefonate mit seinem Handy ab. Seine Telefonrechnungen beanspruchen deshalb einen hohen Anteil seines Einkommens.
Mit einem VoIP-Anbieter würden beide Nutzertypen besser fahren. Im Tarifvergleich sind die Festnetzbetreiber bis zu 70 Prozent teurer. Setzen Kunden zusätzlich auf einen reinen Breitbandanschluss, können sie dank Internet-Telefonie auch die Festnetz-Grundgebühr einsparen. Entsprechende Anschlüsse bieten z.B. Kabelnetz-Betreiber an. Für den Teuer-Telefonierer wird mit einem Dual-Mode-Handy das häusliche WLAN-Netz zur Billigzone. Die neue Handy-Generation vereint GSM und VoIP via WLAN in einem Gerät. Zusätzlich sind Benutzer über das Dual-Mode-Handy unter ihrer Mobilfunknummer und der Ortsrufnummer des VoIP-Anschlusses erreichbar. Hersteller sind unter anderem Nokia und Pirelli.
Auch bei Flatrate-Angeboten sind die VoIP-Anbieter auf dem Vormarsch. So führt der VoIP-Provider sipgate eine der aktuell günstigsten Europa-Flatrates im Angebot. Diese enthält für monatlich 8,90 Euro* alle Festnetzgespräche innerhalb Deutschlands sowie in 14 europäische Länder wie unter anderem Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Für Telefonate in die deutschen Mobilfunknetze berechnet sipgate 16,90 ct/min* - egal ob in das Netz von T-Mobile, Vodafone, E-Plus oder O2. Die Festnetzbetreiber stellen in der Regel mehr als 22 ct/min in Rechnung.
Der Gewohnheitsmensch führt täglich ausgiebige Gespräche mit seinem engeren Bekanntenkreis. Da die Kunden von VoIP-Anbietern untereinander zum Nulltarif telefonieren, lohnt es sich für alle Beteiligten, Internet-Telefonie einzusetzen. Im Umgang mit dem Telefon ändert sich dabei nichts. Mit Anschluss an einen VoIP-fähigen Router, z.B. FRITZ!Box Fon, wird das alte Festnetz-Telefon VoIP-fähig. Der Computer muss für Internet-Telefonie nicht eingeschaltet sein.
Der Mobile ist viel unterwegs, öfter auch im Ausland. Günstig zu telefonieren und umfassend erreichbar zu sein, ist ihm wichtig. Internet-Telefonie erfüllt beide Kriterien. Da Hotels in der Regel über Internet verfügen, kann der Mobile dort über ein Dual-Mode-Handy via Voice over IP telefonieren. Ist kein WLAN-Netz in Reichweite, können per Rufumleitung Anrufe zur Ortsrufnummer des VoIP-Anschlusses auf die Mobilfunknummer weitergeleitet werden. Eine Alternative dazu ist ein Notebook in Kombination mit einer Telefon-Software und einem Headset. Darüber hinaus erreichen Freunde und Bekannte den Mobilen über seinen VoIP-Anschluss weltweit zum Orts- oder Ferngespächstarif, da dieser in Deutschland registriert ist.
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