BERLINER MORGENPOST: Eine Aktion mit Schwächen
Kommentar von Florian Schmidt zum Verbot von gefährlichen Gegenständen in der S-Bahn Berlin
Berlin (ots)
Nur mit dem Einsatz von Personal kann man mehr Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr schaffen. Die Bundespolizei ist hier Vorreiter. Aber das Konzept hat Schwächen: Zunächst sind Verbot und Kontrollen auf eine Strecke beschränkt, die vor allem von Partygästen genutzt wird. Wer das Messerverbot umgehen will, nimmt eine andere Linie. Dann die zeitliche Einschränkung: Das Verbot gilt nämlich nur bis Januar. Ziel muss sein, dass auch U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen sicherer werden. Dort ist die Berliner Polizei zuständig. Sie sollte sich deshalb mit der Bundespolizei zusammentun, ein grundsätzliches Verbot gefährlicher Gegenstände erlassen - und das mit vereinten Kräften durchsetzen. Dafür braucht es Geld für mehr Personal. Denn nur wenn der Kontrolldruck hoch genug und dauerhaft ist, trägt ein solches Verbot Früchte.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original content of: BERLINER MORGENPOST, transmitted by news aktuell