Sparen wäre der falsche Weg
Kommentar von Joachim Fahrun
Berlin (ots)
Sieben Milliarden Euro. So hoch sind die neuen Schulden, die die rot-rot-grüne Koalition mit dem Nachtragshaushalt für dieses und kommendes Jahr aufnehmen will. Eine gewaltige Summe, fast ein Viertel des Haushaltsvolumens, soll auf Pump aufgebracht werden. Das klingt in der einstigen Schulden-Hauptstadt sehr bedenklich. Dennoch verhalten sich SPD, Grüne und Linke in diesem Fall richtig. Mitten in der Corona-Pandemie mit ihren immer noch unübersehbaren Folgen für Unternehmen, Familien, Krankenhäuser oder Schulen wäre es fahrlässig, würde der Staat sich nicht wappnen, um die Folgen der Krise abzumildern. Selbst wenn jetzt noch nicht klar ist, wofür welcher Euro ausgegeben wird: Es ist richtig, für alle Eventualitäten vorzusorgen, auch wenn das nicht der reinen Lehre des Haushaltsrechts entspricht.
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