Berliner Morgenpost: Zeitdruck bei Hartz IV - Software verzögert sich
Berlin (ots)
Die Software zur Auszahlung des neuen Arbeitslosengeldes II wird später fertig als geplant. Das berichtet die Berliner Morgenpost (Freitagausgabe). Flächendeckend wird das System erst drei Wochen später laufen als bisher vorgesehen. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit der Berliner Morgenpost (Freitag). Damit geraten Kommunen regionale Arbeitsagenturen bei der Umsetzung der Hartz IV-Reformen bis zum 1. Januar 2005 unter noch stärkeren Zeitdruck. Die BA und die Telekom-Tochter T-Systems wollen die neue Software A2LL statt am 4. Oktober erst am 25. Oktober allen Arbeitsagenturen und Kommunen, die ihre Langzeitarbeitlosen in Eigenregie betreuen, zur Verfügung stellen. Zum ursprünglichen Starttermin soll zunächst nur in einigen Agenturen der Testbetrieb starten. Dies solle die Stabilität des Systems sicherstellen, so die BA. Die flächendeckende Einführung soll am 18. Oktober beginnen und eine Woche später abgeschlossen sein. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus sagte, es gebe keinen Zeitpuffer in den Städten mehr, um eine zwei bis drei Wochen spätere Einführung der Software für das Arbeitslosengeld II zu verkraften. Eine solche Verzögerung birgt die große Gefahr in sich, dass die Bescheide an die Hilfeempfänger nicht mehr rechtzeitig fertig gestellt werden können, sagte Articus.
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