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Berliner Morgenpost: Berliner CDU-Spitzen legen Konflikt bei

Berlin (ots)

Der Berliner CDU-Landesvorsitzende Joachim Zeller
und der CDU- Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Nicolas Zimmer, haben
ihre Auseinandersetzung im Zuge der Umsetzung von Hartz IV beigelegt.
„Es gibt keinen Dissens“, sagte Zimmer in einem gemeinsamen Gespräch
mit der Berliner Morgenpost (Sonntagausgabe). Zeller hatte gefordert,
die Einführung von Hartz IV wegen der massiven Probleme um ein Jahr
zu verschieben. In dem Gespräch revidierte er seine Meinung: „Wenn
die Umsetzung nach Plan laufen sollte, bedarf es einer Verschiebung
nicht. Aber zurzeit sind wir noch meilenweit davon entfernt, dass bis
zum Jahreswechsel alles klappt“, sagte er. Eine Führungskrise
schlossen beide Politiker aus. Während andere Parteien sich bereits
nach Koalitionspartnern für die Zeit nach der Wahl 2006 umschauen,
ist das für Zeller und Zimmer noch kein Thema. Beide sehen eine
Zusammenarbeit mit der FDP allerdings eher skeptisch, auch wenn es in
vielen Punkten Übereinstimmung gebe. FDP-Fraktionschef Martin Lindner
hatte die CDU vor wenigen Tagen massiv angegriffen. „Herr Lindner
soll erst mal seinen Laden in Ordnung bringen“, sagte Zeller und
fügte hinzu: „Wir kämpfen um dieselben Wähler. Daher sind wir im
Vorfeld der Wahlen Konkurrenten.“ Dagegen könnten sich Zeller und
Zimmer eine Koalition mit den Grünen durchaus vorstellen.
Voraussetzung sei allerdings „Pragmatismus auf beiden Seiten“, so
Zimmer. Derzeit spreche der aktuelle Linksruck der Grünen eher gegen
Schwarz-Grün, sagte Zeller. Auch auf einen Spitzenkandidaten für die
Wahlen wollten sich beide nicht festlegen. Zimmer schloss allerdings
eine eigene Kandidatur aus. Zeller zu der Frage, ob er für den Posten
zur Verfügung stehe: „Wir befassen uns jetzt nicht mit der
Diskussion. Das interessiert die Berliner herzlich wenig.“
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=53614

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Berliner Morgenpost
Telefon: 030/25910
Fax: 030/25913244

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