Berliner Morgenpost: Schönbohm fordert Konsequenzen aus Wahlergebnis
Berlin (ots)
Der Landesvorsitzende der CDU in Brandenburg, Jörg Schönbohm, hat Konsequenzen aus dem Abschneiden seiner Partei bei den Landtagswahlen gefordert: "Die CDU muss weg von ihrem Image der kalten Wirtschaftskompetenz. Es geht darum, den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Arbeitsplätzen verstärkt herauszustellen. Auch muss sie künftig geschlossener auftreten. Eine Personaldiskussion um Angela Merkel wäre deshalb mehr als schädlich", sagte Schönbohm der Berliner Morgenpost (Mittwoch- Ausgabe).
Sollte seine Partei wieder an der Regierung beteiligt werden, sprach sich Schönbohm dafür aus, eine Zusammenlegung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium in Brandenburg zu prüfen. "Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen. Auf Bundesebene sind Wirtschaft und Arbeit bereits in einem Ressort gebündelt. Auch andere Länder machen uns das vor. Vorstellbar wäre auch eine Verbindung zwischen Wirtschaft, Technologie und Verkehrsentwicklung. Allerdings wird der Zuschnitt der Ministerien stark von den Verhandlungen abhängen.
Zur künftigen Parteiarbeit sagte Schönbohm: "Ich will das Wahlergebnis nicht schönreden. Unsere einzige Möglichkeit ist es, die Arbeit in unseren Kompetenzfeldern zu verstärken. Dazu gehören die Sicherheits-, Wirtschafts- und Bildungspolitik. Und wir müssen mit den Menschen mehr reden. Der Wähler muss wieder Vertrauen gewinnen."
Sollte die Union in die Opposition gehen, werde er als Fraktionschef bereit stehen und Oppositionsführer sein. "Bleiben wir in der Regierung, werde ich weiter dem Kabinett angehören", so Schönbohm.
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
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