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Berliner Morgenpost: Berliner Traditionsunternehmen Meyer & Beck vor Verkauf

Berlin (ots)

Das Berliner Traditionsunternehmen, die
Supermarktkette Meyer & Beck Handels-KG, wird bis Ende des Jahres vom
Bielefelder Lebensmittelkonzern Dr. Oetker verkauft. Das berichtet
die Berliner Morgenpost (Freitag).
Sechs der
derzeit 44 Filialen in Berlin werden nach Angaben des Betriebsrates
endgültig geschlossen, deren Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt.
Betroffen sind voraussichtlich 35 bis 40 Mitarbeiter. Käufer soll
nach Angaben der Gewerkschaft Verdi die Mema Handelsgesellschaft &
Co. KG sein. Weder bei Oetker noch bei der Geschäftsführung von
Meyer-Beck wollte man sich gestern über den neuen Eigentümer äußern.
Ein Sprecher in der Bielefelder Zentrale bestätigte der Morgenpost
lediglich: „Oetker beschränkt sich auf bestimmte Geschäftsbereiche,
und dazu gehört der Einzelhandel künftig nicht mehr. Wir werden uns
von Meyer & Beck trennen. Wie und wann steht noch nicht fest.“
Meldungen, wonach die Mema Handelsgesellschaft Teil des
Lebensmittelkonzerns ist und Oetker durch den Betriebsübergang zum 1.
Januar 2005 langfristig mehr Bewegungsfreiheit für Stellenabbau und
andere Spar- bzw. Rationalisierungsmaßnahmen bekommen will, wies das
Bielefelder Unternehmen am Donnerstag zurück: „Eine Mema
Handelsgesellschaft gehört nicht zu uns, in dem Sinne, dass Oetker
daran 51 Prozent und mehr hält“, hieß es. Doch entgegen den Angaben
von Oetker ist zumindest mittelfristig der Verkauf längst besiegelt:
Vor wenigen Tagen wurden die rund 400 Mitarbeiter der
Supermarkt-Kette schriftlich darüber informiert, dass ein Verkauf von
Meyer & Beck stattgefunden habe. „Seither ist bei uns das Telefon
beinahe blockiert, weil viele Mitarbeiter besorgt anrufen und wissen
wollen, was das für sie bedeutet“, sagt Ottwald Demele, Fachsekretär
Handel von Verdi in Berlin. Verdi lädt die Belegschaft am 11. Oktober
um 20.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung.
ots-Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=53614

Rückfragen bitte an:

Berliner Morgenpost
Telefon: 030/25910
Fax: 030/25913244

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