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Berliner Morgenpost: Berlin will Namensrechte für Olympiastadion verkaufen

Berlin (ots)

Berliner will die Namensrechte für das
Olympiastadion verkaufen. Das berichtet die "Berliner Morgenpost" 
(Sonntag-Ausgabe).
Nach Informationen der Zeitung wird derzeit intensiv nach Investoren 
für das Namenssponsoring der größten deutschen Arena gesucht. Der 
Vertrag über die Vergabe der Namensrechte, über den der Senat von 
Berlin als Eigentümer entscheidet, soll eine Laufzeit zwischen acht 
und zehn Jahren haben und per anno mindestens fünf Millionen Euro 
erbringen. "Ein Namenssponsor für das Stadion liegt in unserem 
Interesse. Das ist einer jener Punkte, an denen wir Verbesserungen 
bei den Einnahmen erzielen können", sagt Werner Gegenbauer, der 
Vorsitzende des Aufsichtsrates von Hertha BSC, der Zeitung. Er 
plädiert dafür, "den Leuten reinen Wein einzuschenken: Eine 
Kombination aus Firmen-Namen und Olympiastadion ist nicht möglich. 
Für die Zeit des Sponsorings müssen die Ringe weg."
Angesichts der notwendigen Sparpolitik hat beim neuen Rot-Roten Senat
ein Umdenken stattgefunden und auf der Suche nach neuen Finanzquellen
ist offensichtlich auch die Umbenennung des traditionsreichen 
Olympiastadions, das nur an rund 330 Tagen des Jahres genutzt wird 
und somit ein Zuschussgeschäft ist, kein Tabuthema mehr. Das Geld 
soll vor allem in die Infrastruktur des Olympiaparks - Europas 
größtes geschlossenes Sportareal - , zu dem neben dem Stadion u.a. 
auch die Schwimm- und Reitarena, Maifeld und Waldbühne gehören, 
investiert werden. Somit soll zum einen Haushalt der Stadt entlastet 
werden, zum anderen sollen so die Chancen auf eine Olympiabewerbung 
erhöht werden. Sollte Berlin den Zuschlag für die Ausrichtung 
Olympischer Sommerspiele bekommen, ist eine Rückbenennung des 
Stadions geplant. Hertha BSC soll zu 40 Prozent an dem Deal beteiligt
werden.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Berliner Morgenpost

Telefon: 030/2591-73586
Fax: 030/25913244

Original content of: BERLINER MORGENPOST, transmitted by news aktuell

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