Technische Universität Darmstadt
Mehr Power für die grüne Transformation
Klimawandel, Artensterben und Gefährdung der Weltmeere: Von den Folgen der Umweltzerstörung sind die Menschen des globalen Südens besonders betroffen. Aber sie zählen auch zu den zentralen Akteuren, die darüber mitentscheiden, ob und wie der ökologische Kollaps abgewendet werden kann. Prof. Dr. Markus Lederer, Leiter des Arbeitsbereichs Internationale Beziehungen der TU Darmstadt, ist überzeugt: Eine Klimaschutzpolitik, die alle ins Boot holt, gelingt nur über eine grundlegende grüne Transformation, die Ökologie, Wirtschaft und Soziales umfasst und auf weitreichende Veränderungen in allen Sektoren hinarbeitet.
Der Politologe und sein Team haben die Umsetzungsstrategien für eine solche Transformation in Entwicklungs- und Schwellenländern analysiert. Ihre Forschungen werfen Schlaglichter auf die komplexe und heterogene Ausgangslage, aus der heraus die Länder des globalen Südens den Klimawandel stemmen müssen. Und sie zeigen, dass es ein global gültiges Patentrezept in der Klimaschutzpolitik nicht gibt. Ihr Erfolg steht und fällt vielmehr mit der politischen Ökonomie, mit einer über alle Ebenen gut funktionierenden Verwaltungsstruktur, mit einem klaren ökonomischen Nutzen für die betroffenen Länder und mit einem "normativen Wandel in den Köpfen".
Internationale Abkommen können hierfür nur die Leitplanken setzen. Die Zukunft unseres Planeten aber entscheidet sich weitgehend in den Nationalstaaten.
Über die TU Darmstadt
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