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ADKA fassungslos über die Schließungspläne für die Leipziger Pharmazie

Berlin (ots)

Mit völligem Unverständnis begegnet man beim Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker den Plänen, die Pharmazeutische Fakultät in Leipzig zum Wintersemester 2012 zu schließen. "Dies ist ein törichter Plan!" erregt sich die ADKA-Präsidentin Prof. Irene Krämer. "Wir brauchen dringend gut ausgebildeten pharmazeutischen Nachwuchs in unseren Klinikapotheken. Der Apotheker ist ein wichtiger Partner im Gesundheitswesen, insbesondere im Krankenhaus, dessen Bedeutung bei einem zunehmenden Alter der Patienten und der daraus folgenden Polypharmazie nicht hoch genug einzuschätzen ist."

In der Tat ist nicht zu verstehen, weshalb gerade die einzige pharmazeutische Fakultät in Sachsen die Tore schließen soll, und das in einer Profession, bei der erstens ein Numerus Clausus den Zugang zum Beruf einschränkt, welches vor dem Hintergrund von Doppeljahrgängen sich noch verschärfen wird, und zweitens jeder Absolvent nach dem Studienabschluss in seinem Beruf umworben wird und eine Stelle finden kann. Es ist absehbar, dass die Pharmazie schon jetzt in einen Nachwuchsmangel hineinläuft. Dies darf durch die Schließung in Leipzig nicht ohne Not verschärft werden. "Wie fordern die Politik auf, ein klares Zeichen zu setzen und diese Schließung zu verhindern. Kosten spart man nicht dadurch, dass die Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln auf Dauer gefährdet wird.", meint auch ADKA-Vizepräsident Dr. Hoppe-Tichy aus Heidelberg. "Gerade durch den Lehrstuhl für Klinische Pharmazie in Leipzig und die Forschung im Bereich Arzneimitteltherapiesicherheit ist eine gute Voraussetzung geschaffen, dass die dort ausgebildeten Apotheker den Anforderungen der Patienten an die pharmazeutische Betreuung gerecht werden. Neben der Lehre hat auch die Forschung in Klinischer Pharmazie in Leipzig einen hohen Stellenwert, den wir nicht missen wollen."

Die ADKA vertritt die Interessen von rund 1.700 deutschen Krankenhausapothekern. Weitergehende Informationen finden Sie unter http://www.adka.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
Präsidentin Prof. Dr. Irene Krämer, praesident@adka.de
Geschäftsführer Klaus Tönne, gf@adka.de
Alt Moabit 96, 10559 Berlin, Tel. 030-3980 8752, Fax - 8753.

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