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"Krankenhaus aus der Kiste" geht ans Chinesische Rote Kreuz

Berlin / Dujiangyang (ots)

Hoher Besuch im Rotkreuz-Hospital in der Erdbeben-Provinz Sichuan in China: der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier besuchte das deutsch-chinesische Zelt-Krankenhaus auf der "Straße des Paradieses" in Dujiangyan. Im Anschluss an den Besuch wird das deutsche Rotkreuz-Team das mobile Hospital an den Generalsekretär des Chinesischen Roten Kreuzes, an Haijing Wang, übergeben. Die Arbeit der Hilfsorganisation im Katastrophengebiet geht weiter.

Frank-Walter Steinmeier überreichte den 100 chinesischen Ärzten und Schwestern, die ihren Dienst im Hospital verrichten, zwei Patienten-Monitore. Mit Hilfe dieser Geräte können Lebensfunktionen wie Herztöne oder Atmung im Operationssaal oder auf der Intensiv-Station überwacht werden. Bis zum Sonntag sind in den Zelten auf der abgesperrten Autobahn weit über 12.000 Menschen medizinisch versorgt worden. Vier Kinder wurden dort geboren, davon tragen zwei den Namen "China-Deutschland": Zhong De.

"Unser mobiles Rotkreuz-Hospital hat sich bewährt", sagt Rotkreuz-Präsident Rudolf Seiters." Wir freuen uns, dass wir in dieser Situation der Not so gut mit unserer chinesischen Schwestergesellschaft kooperiert haben und so zerstörte Krankenhäuser der Stadt ersetzen konnten." Seiters dankte für die umfassende Unterstützung des Auswärtigen Amtes, das das mobile Hospital im Rahmen der Humanitären Hilfe mit 1,2 Mio Euro finanziert hat. Für die nächsten Monate werden Kranke und Verletzte weiter in den Zelten versorgt. Anschließend sollen einzelne Stationen in provisorische, aber feste Gebäude verlegt werden.

Das "Krankenhaus aus der Kiste" mit einem Gesamtgewicht von 50 Tonnen wurde am 23. Mai von Berlin nach China gebracht. Mit Hilfe zahlreicher Freiwilliger konnte es innerhalb von 52 Stunden aufgebaut werden und am 26. Mai offiziell seinen Betrieb aufnehmen. Das modulare System des Rotkreuz-Hospitals wurde in Deutschland entwickelt und kann innerhalb von 72 Stunden überall auf der Welt nach Katastrophen zum Einsatz kommen. Selbst Energie- und Wasserversorgung sind vorgesehen.

Pressekontakt:

Für Rückfragen erreichen Sie Dr. Thomas Moch,
Projektleiter Hospital
in China mobil unter Tel.: 0172 166 5256

oder Christof Johnen,
Leiter DRK-Katastrophenmanagement,
in China mobil unter Tel.: 0173 -2902736.

Fotos des Hospitals finden Sie hochaufgelöst
auf unserer Homepage www.drk.de

Für TV-Material zum Betrieb des Krankenhauses
wenden Sie sich bitte an
Thomas Reineke, UC-TV, Tel.: 0173 - 6088620

DRK- Pressestelle: Svenja Koch Tel: 030 85 404 158,
Mobil 0162 200 20 29. kochs@drk.de

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