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Aktuelle Studie: ALG II verschlechtert Zahlungsverhalten deutlich
Untersuchung von Intrum Justitia zur Entwicklung von Zahlungsstörungen in Deutschland

Darmstadt (ots)

Das seit Jahresbeginn eingeführte
Arbeitslosengeld 2 (ALG II) hat in Deutschland zu einer
Verschlechterung beim Zahlungsverhalten von Konsumenten geführt. So
lautet das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von Intrum Justitia,
Europas führendem Anbieter für Forderungsmanagement. Für die
Untersuchung wurden in Zusammenarbeit mit Professor Gerhard Raab von
der Fachhochschule Ludwigshafen, einem Experten für Konsumforschung,
über 100.000 Forderungen an Konsumenten ausgewertet, die Intrum
Justitia im Kundenauftrag bearbeitet. Die Auswertung betrachtet die
deutschlandweit von der Agentur für Arbeit festgelegten 269 Kreise.
Verglichen wurde das Zahlungsverhalten in den Monaten November und
Dezember des Jahres 2004 mit den ersten Monaten des Jahres 2005. Das
Zahlungsverhalten hat sich seit Einführung des ALG II demnach
speziell in den Kreisen verschlechtert, in denen die Arbeitslosigkeit
und entsprechend die Zahl der ALG II-Empfänger besonders hoch ist.
Die Untersuchung betrachtet die Quote der beglichenen Forderungen
nach der ersten Inkassophase. In Kreisen mit einem Anteil von über 10
Prozent ALG-II-Empfängern bei den Erwerbstätigen fiel diese Quote um
17,9 Prozent. Noch weiter verschlechtert hat sich die Zahlerquote in
den Kreisen, in denen der Anteil der ALG-II-Empfänger bei über 15
Prozent liegt - hier ist die Zahlerquote um 22,4 Prozent gefallen. Im
Durchschnitt aller betrachteten Kreise ist die Zahlerquote im
Vergleichszeitraum lediglich um 13,3 Prozent gefallen, was zu Beginn
eines Jahres eine zu erwartende Entwicklung darstellt.
Festgestellt wurde auch: Je höher die ausstehende Forderung ist,
desto ausgeprägter ist die relative Verschlechterung der betroffenen
Kreise.
"Sollte sich dieser Trend auch in den Folgemonaten bestätigen, so
ist die immense volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Entwicklung
nicht von der Hand zu weisen. Für die Unternehmen, die durch einen
Anstieg der Zahlungsausfälle von der Verschlechterung des
Zahlungsverhaltens betroffen sind, bedeutet dies", so Benno E.
Oertig, Geschäftsführer von Intrum Justitia Deutschland, "dass sie
unter einen noch größeren Kostendruck geraten. Dies kann einerseits
zur Folge haben, dass sie ihre Kosten weiter senken müssen, oder dass
sie die anfallenden Verluste über höhere Preise an die Gesamtheit
aller Verbraucher weitergeben." Als erste Maßnahme gelte es aus
Unternehmenssicht neben präventiven Maßnahmen, so Oertig, die
Anforderungen an das eigene Forderungsmanagement weiter zu erhöhen.

Pressekontakt:

Intrum Justitia Holding GmbH
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Michael Jung
Pallaswiesenstraße 180-182
64293 Darmstadt
Telefon: 06151/816 170
Fax: 06151/816 175
E-Mail: m.jung@de.intrum.com

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muehlhaus & moers kommunikation gmbh
Ihr Ansprechpartner:
Heinz Burtscheidt
Moltkestraße 123-131
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Telefon: 0221/95 15 33-17
Fax: 0221/95 15 33-20
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