Auch im Sommer gibt es Schimmelgefahr
Besonders Keller und kühle Räume sind betroffen
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Köln/Kürten (ots)
Gegen zu viel Kondensationsfeuchte im Wohnraum und die Gefahr von Schimmelbefall hilft tägliches Lüften. Im Sommer sind beim Lüften aber einige Regeln zu beachten; denn warme Sommerluft ist in der Lage, relativ viel Luftfeuchte aufzunehmen - und damit in die Wohnungen zu transportieren. Trifft sie dann auf kalte Wandflächen, wie zum Beispiel im Keller, bildet sich ein hauch-dünner Kondensatfilm, aus dem sich Schimmelbefall entwickeln kann. "Wir empfehlen tägliches Lüften der Wohnräume", berichtet Dipl.-Ing. Thomas Molitor, stellvertretener Technischer Leiter bei ISOTEC, einem Unternehmen, das auf die Beseitigung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden spezialisiert ist. "Kellerräume sollten im Sommer besser früh morgens gelüftet werden, da die relativ kühle Luft am Morgen einen geringeren Feuchtegehalt hat und der Keller nicht so befeuchtet wird, wie es bei einer Lüftung am Tag der Fall wäre." Es gibt im Haus auch Bauteile, bei denen die Wandoberflächentemperatur so stark absinken kann, dass sie der Schimmelgefährdung ausgesetzt sind. "Für diese Stellen, die besonders ab Herbst und im Winter gefährdet sind, gibt es unterstützende Bauprodukte", sagt Ingenieur Molitor. Die ISOTEC-Klimaplatte beispielsweise erhöht zum einen die Wandoberflächentemperatur, Experten sprechen von einer so genannten "Verschiebung des Taupunktes ins Innere der Dämmplatte". Zudem ist dieses Bauprodukt in der Lage, pro Quadratmeter literweise Wasser aufzunehmen. Das bedeutet, Raumluftfeuchte wird beim Kochen oder Duschen von der Wand (Klimaplatte) aufgenommen - und bei ansteigender Temperatur automatisch an die Raumluft abgegeben. Ein angenehmes Raumklima entsteht. Ansonsten gilt: die Wohnräume täglich drei bis fünf Mal lüften. Am besten mit der Querlüftung, bei der innerhalb von ca. 5 Minuten (je nach Außentemperatur) die Fenster komplett geöffnet werden, um einen kompletten Luftaustausch zu ermöglichen. Ist bereits Schimmelbefall sichtbar, so soll laut Umweltbundesamt ab einem Befall von einem halben Quadratmeter und mehr unbedingt bei einer Fachfirma hinzugezogen.
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