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Zahl des Monats August: 6
Von der Beauftragung der Produktion eines Arzneimittels bis zu dessen Auslieferung dauert es rund 6 Monate.

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Berlin (ots)

   - Bevor ein Arzneimittel in der Apotheke an den Patienten 
     abgegeben werden kann, durchläuft es komplexe Produktions-, 
     Kontroll- und Prüfprozesse.
   - Wiederholte Kontrollen und Prüfungen des Arzneimittels vor, 
     während und nach der Herstellung sorgen für ein Höchstmaß an 
     Qualität und Sicherheit.
   - Aufwendige Prozesse brauchen Zeit: Bei Arzneimitteln rechnet man
     mit rund 6 Monaten zwischen der Auslösung der Bestellung beim 
     Hersteller bis zur Abgabe des fertigen Arzneimittels in der 
     Apotheke.

Generika decken 75 % des Arzneimittelbedarfs der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Hinter jeder einzelnen Generikapackung steckt dabei eine Vielzahl an Kontrollen, Prüfungen und Dokumentationen, wie anliegende Infografik zeigt.

So muss vor der eigentlichen Produktion eines Arzneimittels der Produktionsbetrieb und seine Produktionsprozesse von den Behörden abgenommen werden. Die "Good Manufacturing Practice" (GMP) stellt hierbei hohe Anforderungen an den Produktionsbetrieb. Ist diese Hürde einschließlich der Herstellung von Prüfchargen genommen, kann die eigentliche Herstellung des Arzneimittels aufgenommen werden.

Von der Wareneingangskontrolle der Ausgangsstoffe, über die eigentliche Produktion bis zur anschließenden Prüfung des fertigen Arzneimittels sind alle Schritte genau definiert und werden einzeln kontrolliert. Erst wenn die strengen Qualitätsanforderungen der Behörden, die an Gehalt, Reinheit und Freisetzungsgeschwindigkeit des Wirkstoffes eines jeden Arzneimittels gestellt werden, erfüllt sind, erfolgt die Verpackung mit anschließender erneuter Prüfung, Dokumentation und Freigabe der produzierten Arzneimittelcharge. Nun kann das fertige Arzneimittel vom Hersteller an den Großhandel oder direkt an die Apotheke ausgeliefert werden.

Die Anforderungen der Arzneimittelbehörden, die komplexen Produktionsverfahren und die kontinuierlichen Qualitätskontrollen machen eine "Just-in-time" Produktion von Arzneimitteln, wie sie gelegentlich in der öffentlichen Debatte unterstellt wird, unmöglich. Vielmehr ist ein Zeitraum von rund 6 Monaten zwischen der Auslösung der Bestellung beim Hersteller bis zur Abgabe des fertigen Arzneimittels in der Apotheke notwendig, um die Versorgungssicherheit mit hochwertigen Generika zu gewährleisten.

Auch die gesetzlichen Krankenkassen sollten dies bei der Ausschreibung und Vergabe von Rabattverträgen beachten, indem sie im Ausschreibungsverfahren regelmäßig einen Zeitraum von 6 Monaten zwischen der Auswahl des Rabattunternehmens und dem tatsächlichen Beginn des Rabattvertrages einhalten.

Pressekontakt:

Bork Bretthauer, Geschäftsführer, Tel: 030-81616090, E-Mail:
info@progenerika.de, www.progenerika.de

Original content of: Pro Generika e.V., transmitted by news aktuell

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