Zahl des Monats Juli 2015: 5 %
Berlin (ots)
Griechenland, das sich seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise befindet, hat bislang darauf verzichtet, durch die Förderung von Generika, Patienten dauerhaft Zugang zu Arzneimitteln zu verschaffen und das Gesundheitssystem dabei bezahlbar zu machen.
- In Griechenland haben Generika insgesamt einen Marktanteil von nur 5 %.
- Im Gegensatz dazu beträgt der Anteil der Generika in der Versorgung in Deutschland 76 %.
- Nur wenn Generika in ausreichendem Maß Eingang in die Versorgung der Patienten finden, kann das griechische Gesundheitssystem den Zugang zu einer bezahlbaren Arzneimittelversorgung nachhaltig sicherstellen.
Zwar weisen die Gesundheitssysteme in Europa viele Unterschiede auf, doch eins lässt sich beobachten: Der Zugang zu einer nachhaltigen und finanzierbaren Arzneimittelversorgung ist vor allem in den Ländern sichergestellt, in denen Generika einen relevanten Anteil an der Arzneimittelversorgung ausmachen. In Griechenland werden dessen ungeachtet nur 5 % der Patienten mit preiswerten Generika versorgt.
Bei den aktuellen Diskussionen zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung Griechenlands richtet sich der Fokus nun auch verstärkt auf die Versorgung der griechischen Patienten mit Generika.
In Deutschland beträgt der Versorgungsanteil mit Generika 76 %. Führt man sich vor Augen, dass Generika in Deutschland ab Werk durchschnittlich zwei Drittel günstiger sind als patentfreie Erstanbieterpräparate, lässt sich ermessen, welchen finanziellen Nutzen Generika generell stiften könnten.
Zum Vergleich: Ohne den Einsatz von Generika in der Arzneimittelversorgung in Deutschland hätte unser Gesundheitssystem nach aktuellen Daten des Informationsdienstleisters IMS HEALTH im Jahr 2014 rund 14,5 Mrd. Euro mehr aufwenden müssen, um die gleiche Versorgungsqualität zu erreichen. Höchste Zeit also, die Weichen auch in Griechenland "pro Generika" zu stellen.
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