Deutscher Jagdverband e.V. (DJV)
Dem Waschbären auf der Spur
DJV vertritt Jägerschaft auf der Internationalen Grünen Woche 2014
Berlin (ots)
Wildtiere in der Stadt? Für viele Bürger eine schöne Vorstellung von Naturnähe. Doch was tun, wenn Wildschweine über den Spielplatz streifen, Marder auf dem Dachboden heimisch werden oder Waschbären die Mülltonnen stürmen? Jäger wissen in solchen Fällen Rat und geben ihre Kenntnisse gern am Stand des DJV in Halle 26a, Stand 122, an die Besucher der Internationalen Grünen Woche weiter.
Wer wissen möchte, worin sich Waschbär und Dachs unterscheiden oder welchen Verwandtschaftsgrad Baum- und Steinmarder haben, ist im naturnahen Biotop des DJV richtig: Auf 300 Quadratmetern können Besucher aller Altersklassen unter fachkundiger Anleitung des Lernort-Natur-Teams pirschen und die heimische Flora und Fauna kennen lernen. Ein spannendes Quiz führt dicht heran an die Wildtiere. Die Initiative Lernort Natur wurde bereits zum zweiten Mal von der UNESCO als vorbildliches Projekt für nachhaltige Bildung ausgezeichnet.
Die Jäger zeigen in Halle 26a zudem, wie bunt und vielfältig die heimische Natur ist, was die Jäger zu deren Erhalt beitragen und wie gesund und lecker Wildbret ist. Dass dem Hirschgulasch oder der Wildschweinbratwurst eine tierschutzgerechte Jagd vorausgeht, wie diese in Deutschland ausgeübt wird und welche strengen Vorgaben gelten, erfahren Besucher ebenfalls am DJV-Stand. Täglich sind Wildspezialitäten aus eigener Produktion wie herzhaftes Gulasch, Wildbratwurst, saftiger Schinken im Angebot. Unter dem Motto "Wild aus der Region" kann hier alles probiert und gekauft werden. Wie vielfältig die nachhaltige jagdliche Nutzung sein kann, zeigen Jäger ebenfalls. Fuchsfelle aus der Fangjagd zum Schutz von Bodenbrütern beispielsweise lassen sich zu hochwertigen Produkten verarbeiten.
Weiteres Thema am DJV-Stand ist die Produktion von Biogas aus Wildpflanzen. Im Biotop präsentiert das Netzwerk Lebensraum Feldflur entsprechende heimische Kräuter. Der DJV schlägt vor, Raum zu schaffen für intelligente Naturschutzansätze im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und des Greenings. Diese müssen für Landwirte finanziell attraktiv sein und in die Produktion integriert werden können. Dazu müssten bürokratische Hürden abgebaut werden. Im Idealfall kann ein Landwirt künftig ökologische Vorrangflächen bewirtschaften, indem er darauf beispielsweise Wildpflanzen ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln für Biogas anbaut. Die blühenden heimischen Wildpflanzen wirken für Schmetterlinge, Eidechsen und Bodenbrüter wie Trittsteine und begünstigen somit die Artenvielfalt. Im Idealfall lassen sich die abgeernteten Flächen ab August als Jagdschneisen im Maisfeld für die Bejagung von Wildschweinen nutzen, die von der Ausweitung des Maisanbaus stark profitieren.
Der DJV-Stand veröffentlicht auf seinem Facebook-Konto und seinem Youtube-Kanal sowie unter www.jagdverband.de regelmäßig Fotos und Videos vom Messeauftritt.
Ansprechpartner für Rückfragen:
Torsten Reinwald
0160-97857970
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