Deutscher Jagdverband e.V. (DJV)
Samtpfoten auf Reise - Tipps zum Weltkatzentag am 8. August
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Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag: Ach du Schreck, die Katze ist weg! Wer seinem Stubentiger Freigang gewährt, muss immer damit rechnen, dass er mal nicht zurückkommt und stattdessen auf eigene Faust herumstreunt. Andererseits werden gerade jetzt in der Urlauszeit aber auch immer wieder Katzen ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Wie problematisch das ist und welche Konsequenzen das für die Tiere hat, erzählt Ihnen zum Weltkatzentag am 08. August Mario Hattwig.
Sprecher: Rund zwei Millionen herumstreunende, besitzerlose Katzen gibt es nach Angaben von Tierschutzverbänden hierzulande. Tendenz weiter steigend, sagt die Berliner Tierärztin Dr. Anna Maria Ewert:
O-Ton 1 (Dr. Anna Maria Ewert, 25 Sek.): "Das stellt tatsächlich ein zunehmendes Problem dar, weil Katzen eine sehr hohe Fortpflanzungsrate haben. Das heißt, die Zahl der herumstreunenden Katzen nimmt zu. Zum anderen sind die Katzen in der Regel nicht geimpft, also somit auch potenzielle Überträger von Krankheiten, mit zum Teil schwerwiegendem Ausmaß. Und wenn ihnen kein Futter zur Verfügung steht, jagen sie natürlich Wildvögel, aber auch Eichhörnchen oder Nagetiere."
Sprecher: Besonders tragisch ist laut Dr. Anna Martinsohn vom Deutschen Jagdverband aber auch, dass solche Katzen sehr schnell verwildern und nur schwer wieder einzugliedern sind:
O-Ton 2 (Dr. Anna Martinsohn, 08 Sek.): "Die wollen nicht eingefangen werden, es sind wilde Tiere. Wenn man die im Tierheim abgibt, sind die meist auch gar nicht mehr vermittelbar, weil sie nicht sozialisierbar mit anderen Katzen sind."
Sprecher: Deshalb also besser rechtzeitig vor dem Urlaub jemanden suchen, der sich um die Katze kümmert. Und wer verhindern will, dass sich sein Stubentiger beim Freigang unkontrolliert mit einer verwilderten Katze fortpflanzt, sollte auch jetzt handeln, empfiehlt Tierärztin Dr. Anna Maria Ewert.
O-Ton 3 (Dr. Anna Maria Ewert, 28 Sek.): "In erster Linie sollte die Katze zum einen kastriert werden, und zum anderen gechipt und vor allem aber auch registriert werden, damit der Besitzer ausfindig gemacht werden kann. Das ist etwas, was das Paderborner Modell schon seit Jahren befürwortet und durchsetzt. Das Modell gibt es schon seit über zehn Jahren, und das ist etwas, was wir Tierärzte, aber auch Tierschutzverbände und der Deutsche Jagdverband befürworten und für ganz Deutschland durchsetzen möchten."
Sprecher: Denn so könnte in Zukunft viel Tierleid vermieden werden. Abmoderationsvorschlag: Mehr zum Thema finden Sie im Internet unter www.jagdverband.de. Denn auch der Deutsche Jagdverband befürwortet aus Tier- und Artenschutzgründen eine bundesweite Melde- und Kastrationspflicht nach dem Vorbild des "Paderborner Modells".
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de
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