Deutscher Jagdverband e.V. (DJV)
Achtung, Autofahrer: Besser langsam als Wild - Wie man jetzt nach der Zeitumstellung Wildunfälle vermeiden kann
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Berlin (ots)
Anmoderationsvorschlag: Dutzende Tote, mehr als 3.000 Verletzte und eine halbe Milliarde Sachschaden jährlich: Laut Jagdverband passiert hierzulande alle 2,5 Minuten ein Wildunfall. Gerade nach der Zeitumstellung auf Winterzeit ist die Gefahr besonders groß, denn die bringt den Biorhythmus von Mensch und Tier gehörig durcheinander. Jessica Martin verrät Ihnen, wie Sie einen Wildunfall verhindern können und was im Fall der Fälle zu tun ist.
Sprecherin: Die Gefahr eines Wildunfalls ist nach der Zeitumstellung auf die Winterzeit besonders groß, weil der Berufsverkehr plötzlich wieder in die Dämmerung fällt.
O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 11 Sek.): "Und in der Dämmerung sind Wildtiere unterwegs, die nach Futter suchen, weil Dämmerung eigentlich Schutz vor Fressfeinden bietet. Das Auto ist als Gefahr noch nicht programmiert, das wird auch in den nächsten 1.000 Jahren nicht passieren."
Sprecherin: So Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Und weil im Herbst nasses Laub die Straßen rutschig macht, empfiehlt er vor allem:
O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 16 Sek.): "Vorsichtig fahren: Fuß vom Gas. Wer statt Tempo 100 80 fährt, der verkürzt seinen Bremsweg schon um 25 Meter. Und gerade entlang von Wäldern oder unübersichtlichen Feldern oder im Wald, sollte man langsam fahren. Das kann Leben retten!"
Sprecherin: Sollten Sie Wildtiere an oder schon auf der Straße sehen, dann bitte...
O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 16 Sek.): "...möglichst sofort Fernlicht ausschalten, damit die Tiere nicht geblendet sind. Hupen, damit sie wegspringen von der Gefahrenquelle. Und bremsen, maximal bremsen. Und wichtig: Immer auf Nachzügler achten. Die Tiere sind im Winter meist nicht alleine unterwegs, sondern in großen Familienverbänden."
Sprecherin: Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch zu einem Zusammenstoß, bitte nicht in Panik verfallen.
O-Ton 4 (Torsten Reinwald, 16 Sek.): "Zuallererst: Ruhe bewahren. Dann Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen - und erst dann das Warndreieck. Danach Polizei informieren, die kann eine Wildunfallbescheinigung ausstellen, ebenso wie der Jäger. Das ist wichtig für die Versicherung."
Sprecherin: Außerdem sollten Wildunfälle mit der kostenlosen Tierfund-Kataster-App immer auch gemeldet werden, denn...
O-Ton 5 (Torsten Reinwald, 10 Sek.): "...Wissenschaftler werten die Daten aus, die dort auflaufen. Und wir konnten jetzt schon herausfinden, dass die gefährlichste Zeit im Oktober und November zwischen sechs und acht Uhr ist."
Abmoderationsvorschlag: Alle Infos zum Thema finden Sie auch auf der Webseite des DJV unter Jagdverband.de/Wildunfall zum Nachlesen.
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de
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