Die Sportwelt zu Gast in Hamburg: SPORT BILD Award 2018 zeichnet die Sieger des Jahres aus
Hamburg (ots)
"Star des Jahres" ist Angelique Kerber / Weitere Preisträger sind unter anderem Toni Kroos, Gesa Felicitas Krause, Aljona Savchenko und Bruno Massot / Otto Rehhagel wurde für sein Lebenswerk geehrt / Über 700 Gäste feierten in der Hamburger Fischauktionshalle
In der Fischauktionshalle in Hamburg wurden am Abend des 27. August vor über 700 Gästen aus Sport, Wirtschaft und Medien zum 16. Mal herausragende Leistungen im Sport mit dem SPORT BILD Award geehrt. Die Redaktion von SPORT BILD, Europas größter Sportzeitschrift, hat Preise in insgesamt neun Kategorien vergeben. "Star des Jahres" ist Wimbledon-Siegerin Angelique Kerber. Die Olympiasieger im Paarlauf Aljona Savchenko und Bruno Massot wurden als "Vorbild des Jahres" ausgezeichnet. Gold für Silber: Den SPORT BILD Award als "Überraschung des Jahres" bekam die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Das "Comeback des Jahres" gelang Leichtathletin Gesa Felicitas Krause für ihr Sommermärchen bei der Europameisterschaft in Berlin. "Trainer des Jahres" wurde DFB-Pokalsieger Niko Kovac. Den "Sonderpreis der Chefredaktion" bekam Toni Kroos, der als erster Deutscher zum vierten Mal die Champions League gewann. "Bester TV-Experte" wurde Matthias Sammer. Großer, bewegender Moment des Abends: Otto Rehhagel erhielt den SPORT BILD Award 2018 für sein "Lebenswerk", der Preis wurde ihm von Rudi Völler überreicht.
Matthias Brügelmann, Chefredakteur SPORT BILD: "Deutschland ist ein Sportland - und es muss nicht immer nur Fußball sein. Das hat in diesem Jahr auch die Leichtathletik-Europameisterschaft gezeigt. Mit dem SPORT BILD Award zeichnen wir die Sportler aus, die uns mit ihren Leistungen in diesem Jahr besonders beeindruckt haben."
Zu den prominenten Teilnehmern des SPORT BILD Award 2018 zählten unter anderem DFB-Präsident Reinhard Grindel, Hamburgs Innensenator Andy Grote und Ex-Tennis-Star Anke Huber. Der SPORT BILD Award 2018 wurde live auf SPORTBILD.de und BILD.de gezeigt.
Die Sieger des SPORT BILD Award 2018 und Jury-Begründungen:
"Sonderpreis der Chefredaktion": Toni Kroos
Toni Kroos gelang in diesem Jahr Historisches: Als erster Deutscher gewann er zum vierten Mal die Champions League. 2013 mit dem FC Bayern, 2016, 2017 und 2018 mit den Königlichen von Real Madrid. Der Mann aus Greifswald, der seine Karriere bei Hansa Rostock begann, ist zum Weltstar gereift. Bei Real Madrid ist er unumstrittener Taktgeber, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Deutschlands bester Fußballer ist trotz der fantastischen Erfolge immer Mensch geblieben.
"Bester TV-Experte": Matthias Sammer
Seit Beginn der Saison 2017/18 begeistert Sammer bei Eurosport die Zuschauer an der Seite von Moderator Jan Henkel mit seinen detaillierten Taktik-Analysen. Bei sämtlichen Freitagabend-Partien sowie Sonntagmittag und Montagabend glänzte er bislang mit brillanten Beurteilungen. Sammer wirbelt vor dem Touchscreen und erläutert die Taktiken der Teams. Laufwege. Stellungsspiel. Formationen. Dabei geht er extrem ins Detail und versprüht die Leidenschaft für den Fußball, die ihn früher auf dem Platz ausgezeichnet hat.
"eSport": Ralf Reichert
Ralf Reichert ist der Macher der deutschen eSport-Szene. Sein im Jahr 2000 gegründetes Unternehmen Turtle Entertainment bildet mit der Electronic Sports League, besser bekannt als ESL, den größten und ältesten eSport-Veranstalter der Welt. Reichert ahnte bereits vor mehr als 20 Jahren als einer der Ersten, welche Kraft und welches Potenzial in der virtuellen Welt steckt.
"Comeback des Jahres": Gesa Felicitas Krause
Die Leichtathletik-EM in Berlin war DAS Sommermärchen des deutschen Sports. Es wurden neue Helden geboren, doch der Triumph von Gesa Felicitas Krause überstrahlte alles. Sie gehört zu Deutschlands Aushängeschildern in der Leichtathletik. Bei der EM im Berliner Olympiastadion lief Krause allen davon und siegte in 9:19,80 Minuten. Damit verteidigte sie ihr EM-Gold von 2016. Ein Jahr nach ihrem dramatischen Sturz und vielen Rückschlägen meldet sich Krause eindrucksvoll an der Spitze zurück.
"Star des Jahres": Angelique Kerber
Der große Triumph erfolgte am 14. Juli 2018 bei dem größten und bekanntesten Tennisturnier der Welt: Im Finale von Wimbledon schlug sie Serena Williams klar mit 6:3, 6:3 und setzte sich die Tennis-Krone auf. 65 Minuten, mehr brauchte Kerber nicht, um sich durchzusetzen. 22 Jahre nach Steffi Graf hatte Deutschland wieder eine Wimbledon-Siegerin.
"Lebenswerk": Otto Rehhagel
Er ist der Mann, der die ganz großen Fußball-Sensationen geschafft hat. Die Wunder von der Weser mit Werder Bremen, die erste Deutsche Meisterschaft eines Aufsteigers mit dem 1. FC Kaiserslautern 1998 oder den Gewinn der Europameisterschaft mit dem totalen Außenseiter Griechenland 2004 - immer hieß der Trainer: Otto Rehhagel. 832 Bundesligaspiele erlebte er als Trainer. Auch das ist einmalig!
"Trainer des Jahres": Niko Kovac
Niko Kovac gelang mit Eintracht Frankfurt die größte Sensation der Saison: DFB-Pokalsieger 2018. 3:1 im Finale gegen den haushohen Favoriten FC Bayern. Es ist der bisher größte Erfolg in der Trainerkarriere von Kovac. Der Kroate, der als Spieler bereits Meister und Pokalsieger mit dem FC Bayern war, lebte bei der Eintracht Arbeit vor.
"Vorbild des Jahres": Aljona Savchenko und Bruno Massot
Aljona Savchenko und Bruno Massot hatten die Hoffnung auf Gold schon aufgegeben, doch dann schrieben sie bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang Geschichte. Mit der besten Paarlauf-Kür, die es je im Eiskunstlauf gegeben hat. Mit 159,31 Punkten brachen sie den Kür-Weltrekord und errangen einen Olympiasieg, der nicht mehr für möglich gehalten worden war. Ein vorbildlicher Kampf.
"Überraschung des Jahres": Eishockey-Nationalmannschaft
Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang schrieb die Eishockey-Nationalmannschaft ein Märchen und damit Sport-Historie. Eine Silbermedaille hatte Deutschland in dieser Sportart noch nie geholt. Die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm ließ in Südkorea einer Überraschung die nächste folgen, scheiterte im Finale nur hauchdünn am haushohen Favoriten Russland. Silber war das gefühlte Gold für eine Mannschaft, die vorher wohl niemand auf der Rechnung hatte.
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