SPORT BILD setzt ein Zeichen: Aufkleber mit Aktionslogo gegen Gewalt in Fußballstadien
Berlin (ots)
SPORT BILD setzt ein Zeichen gegen die Gewalt in deutschen Fußballstadien: Der Ausgabe 47, die am Mittwoch, 22. November 2006, erscheint, liegt im Verbreitungsgebiet in den neuen Bundesländern ein kostenloser Aufkleber mit einem Aktionslogo "STOP Keine Gewalt im Stadion!" bei. SPORT BILD bekennt sich damit gegen rechte Gewalt, Rassismus und gegen die Verharmlosung der Zustände. Händlerplakate und Anzeigen im Osten weisen auf den Aufkleber hin.
SPORT BILD berichtet bereits seit drei Wochen ausführlich über die Thematik. Auslöser waren die sich in jüngster zeit speziell in den unteren Ligen im Osten ereignenden Zwischenfälle: SPORT BILD-Reporter Andreas Böni hatte in Heft 45 aus dem Fanblock eine Reportage zu einem Regionalliga-Spiel von Dynamo Dresden gemacht. Tiefpunkt seiner Beobachtungen waren dabei gewalttätige Auseinandersetzungen sowie Judenrufe aus dem Fan-Block in Richtung der Berliner Gäste. Folge der Reportage waren Hunderte Leserbriefe an die SPORT BILD-Redaktion.
Infolge dessen hat SPORT BILD beschlossen, Gewalt, Rassismus und Naziterror in Stadien verstärkt zum Thema zu machen. Vor allem die Tatsache, dass inzwischen vieles, was dort geschieht, verharmlost wird, will SPORT BILD nicht hinnehmen. Der Aktionsaufkleber im Osten ist dabei neben dem redaktionellen Teil nur ein weiterer Schritt.
Die Berichterstattung in der aktuellen SPORT BILD-Ausgabe (ab 22. November am Kiosk) befasst sich mit Nazifans, die man am Kleidercode erkennen kann: Was Klubs tun können, um sie anhand von Listen, die die Ordner am Eingang bekommen, aus Stadien fernzuhalten, wie es bei Dynamo Dresden weiter geht und was von Sparmaßnahmen bei Fanprojekten etwa im Bundesland Sachsen zu halten ist, wird ausführlich erläutert.
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