Kooperationsvereinbarung sichert den erfolgreichen Start des hessischen Satelliten-Navigationszentrums cesah
Frankfurt am Main (ots)
Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen und die cesah GmbH - Centrum für Satellitennavigation Hessen in Darmstadt gaben heute die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung bekannt. In dem Vertrag wurde vereinbart, dass die Helaba die cesah GmbH bei der Beratung und Auswahl von Existenzgründern im Sektor Satelliten-navigationsanwendungen unterstützen wird.
Den Vertrag bezeichneten die Beteiligten als "wichtigen Baustein für den vollwertigen Betrieb von cesah". Dazu der hessische Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel: "Mit der cesah GmbH wollen wir ein möglichst großes Stück des Wertschöpfungskuchens im Sektor der Galileo-Anwendungen nach Hessen holen. Das Know-how der Helaba bei Unternehmens- und Gründungsfinanzierungen ist in diesem Zusammenhang genauso wichtig wie die Unterstützung anderer Kooperationspartner aus den Bereichen Verkehr, Logistik, Telekommunikation und Vermessung auf dem technischen Feld. Insofern bin ich der Helaba für ihre Unterstützung dankbar."
Das System Galileo wird als europäisches Positionsbestimmungs- u. Navigationssystem unter ziviler Kontrolle ab 2011 die europäische Antwort auf die beiden momentan verfügbaren Dienste GPS (Global Positioning Service) der USA und das GLONASS-System Russlands sein, die beide militärisch kontrolliert werden.
Galileo wird mit diesen beiden Systemen aber kompatibel sein, so dass ab 2011 dann Navigationssignale in bisher nicht vorhandener Verfügbarkeit und Verlässlichkeit bereitgestellt werden können. Insofern bedeutet Galileo einen Kompetenzgewinn und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, denn Galileo ermöglicht den Einstieg in neue Märkte und neue Dienste.
Die hessische Landesregierung hat diese Chance erkannt und in enger Zusammenarbeit mit der ESA sowie mit weiteren öffentlichen und privaten Gesellschaftern die cesah GmbH gegründet. cesah soll eine wichtige Plattform für die Entwicklung von zukunftsweisenden Galileo-Anwendungen werden und damit langfristig einen Beitrag zur Sicherung des Technologiestandortes Hessen leisten.
Mit dieser vielversprechenden Aussicht konnte die Helaba dafür gewonnen werden, die fehlende Finanzierung für die Dienstleistungen, die im Zuge der Startphase für Existenzgründungen bzw. Ausgründungen aus dem Hochschulbereich entstehen, zu übernehmen und das Projekt damit zu unterstützen. Bei diesen Dienstleistungen handelt es sich beispielsweise um die fachliche Begleitung bei Gründungen, Beratungshilfe bei Finanzierung bzw. Förderung sowie Prüfung und Begutachtung von Business-Plänen. Die Abwicklung erfolgt über die LTH - Bank für Infrastruktur.
Der Vorsitzende des Vorstands der Helaba, Dr. Günther Merl, zeigte sich zufrieden: "Ich freue mich, mit der Unterzeichnung dieses Kooperationsvertrages deutlich machen zu können, dass wir uns - und insbesondere die LTH - Bank für Infrastruktur, die sich als rechtlich unselbstständige Anstalt in der Landesbank Hessen-Thüringen künftig bei der Finanzierung von Infrastrukturvorhaben als kompetente Partnerin anbieten wird - auch im Sektor Bildung / Forschung / Patente verstärkt engagieren werden, damit Hessen seinen Standortvorteil ausbauen kann. Das Projekt cesah ist hierfür ein Anfang."
Der cesah-Geschäftsführer Arne Jungstand dankte der Helaba: "Die Unterstützung der Landesbank Hessen-Thüringen hilft unserem Projekt, vielversprechende Ideen fundiert prüfen zu lassen und solvente Startphasen zu ermöglichen. Damit werden gute Voraussetzungen für unsere künftigen Erfolge geschaffen. Hierfür danken wir der Helaba."
Nähere Informationen zum Galileo-Gründerzentrum erhalten Sie unter http://www.cesah.com/
Ansprechpartner: LTH - Bank für Infrastruktur Bärbl Pezzarossa Tel. +49 (0) 69 / 9132 - 4579
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