Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
Ausgezeichnete Förderbilanz für die Medienboard GmbH im ersten Jahr: Förderung für die aktuellen Projekte von Daniel Brühl, Heike Makatsch, Götz George und Jeanne Moreau
Potsdam-Babelsberg (ots)
Nach der Berliner Erhöhung des Filmförderfonds für 2004 um 3 Mio. Euro kann die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH das Förderjahr 2004 erneut mit einer ausgezeichneten Bilanz abschließen. Medienboard-Chefin Petra Müller: "Die geförderten Projekte umfassen die ganze Bandbereite des Filmschaffens: deutsche Kinoproduktionen, internationale Koproduktionen, Nachwuchsprojekte und Dokumentarfilme. Mit der Erhöhung des Fonds konnten wir die Filmwirtschaft am Standort noch weiter stabilisieren. Diesen Weg einer erfolgreichen Filmförderung wollen wir gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg fortsetzen und ausbauen."
Zu den geförderten Projekten zählen internationale Koproduktionen wie "Merry Christmas" mit Daniel Brühl, Thomas Kretschmann und Diane Kruger in den Hauptrollen ebenso wie deutsche Kinoproduktionen, darunter "Maria an Callas" mit Götz George und Claudia Michelsen und "Der freie Wille" mit Jürgen Vogel und André Hennicke. Von der Mittelvergabe konnten außerdem zahlreiche Projekte von Berliner Nachwuchsproduzenten profitieren: So erhielten u.a. "Reine Formsache" mit Til Schweiger und Heike Makatsch, der neue Chris Kraus Film "Nur für Mozart" mit Jeanne Moreau in der Hauptrolle oder "Schattenspiele", der erste Spielfilm von Alrun Goette, eine Zusage.
"Besonders wichtig ist für mich auch die Verleihförderung, die wir jetzt realisieren konnten. Z.B. für die "Die fetten Jahre sind vorbei" von Hans Weingartner (Kinostart: 25. November 2004), dem Cannes-Wettbewerbsbeitrag, Oskar Roehlers neuem Film "Agnes und seine Brüder" (seit dem 14. Oktober im Kino) und dem neuen Schlöndorff "Der Neunte Tag" (Kinostart: 11. November 2004) - alles das sind wichtige Berliner Produktionen, die gerade jetzt Schubkraft im Kino brauchen", so Müller. Insgesamt hat die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH im Oktober 2004 rund 6 Mio. EUR Fördermittel für 45 Anträge entschieden. Berlin hatte seinen Anteil an der Berlin-Brandenburger Filmförderung zu Beginn des Monats um 3 Mio. Euro aufgestockt. So kann das Medienboard in 2004 nun insgesamt 18,5 Mio. Euro für die Förderung von Filmen und standortbezogenen Projekten vergeben.
Zu den geförderten Projekten:
Die europäische Koproduktion "Merry Christmas!" entsteht unter der Regie von Christian Carion. In den Hauptrollen: Daniel Brühl ("Good bye, Lenin", "Die fetten Jahre sind vorbei"), Thomas Kretschmann ("Der Pianist") und Diane Krüger ("Troja"). Weihnachten 1914, Flandern: Französische, britische und deutsche Truppen liegen einander seit Monaten feindlich gegenüber. Sie alle haben nur den einen Wunsch: dass der Krieg endlich vorbei ist. Heiligabend legen die Soldaten für drei Tage ihre Waffen nieder und feiern im Niemandsland gemeinsam Weihnachten. Der Friede hält nur drei Tage, aber die Männer werden ihn nie vergessen. Beteiligte Produktionsfirmen sind neben der deutschen Senator Film Produktion aus Berlin die Nord-Quest Production (Frankreich), Joyeux Noel Ltd./The Bereau (UK), Artemis Production (Belgien) und Media Pro (Rumänien).
Ebenso hochkarätig besetzt ist die deutsche Produktion "Maria an Callas" von Regisseurin Petra K. Wagner mit Götz George, Vadim Glowna, Inga Busch, Elisabeth Trissenaar und Claudia Michelsen. Nach dem Tod seiner Frau entdeckt Jost, dass sie gegenüber ihrer E-Mail-Freundin sein Leben als gefragter Designer als das Ihre ausgegeben hat. In seiner Trauer bringt er es nicht übers Herz, der Freundin zu sagen, dass seine Frau nicht mehr lebt. Statt dessen führt die Korrespondenz weiter - indem er sich nun als seine Frau ausgibt. Er verliebt sich in die Unbekannte und sucht sie auf, an einem Ort am Meer. Dabei stellt er fest, dass auch sie ihr Leben nicht ganz wahrheitsgemäß beschrieben hat... "Maria an Callas" wird von der Berliner Moonfilm produziert.
Für "Reine Formsache", Regie: Tomy Wigand, stehen Til Schweiger (zuletzt zu sehen als Sachsenfürst in "Artus", der jüngsten Hollywood-Verfilmung des Artussage) und Heike Makatsch (zuletzt u.a. in der britischen Komödie "Love actually") gemeinsam vor der Kamera: Pola und Felix sind an ihrer Ehe gescheitert. Über ein Jahr lang sind sie sich aus dem Weg gegangen, weil er ihre große Liebe war, unter die sie mit der Scheidung nun endlich einen Schlussstrich ziehen will. Doch die Reue über diesen Schritt lässt nicht lange auf sich warten. - In weiteren Rollen sind Herbert Knaup, Floriane Daniel, Oliver Korittke und Natalia Wörner zu sehen. Die Produktionsfirma ist Independent Players aus Berlin.
"Der freie Wille" erzählt die schwierige Liebesgeschichte zwischen dem Serienvergewaltiger Theo Stoer und der beziehungsgestörten Anette Engelbrecht. Figuren und Zuschauer werden in ein Reich der Emotionen geführt, in dem der "freie Wille" des Einzelnen jenseits von herkömmlichen Vorstellungen von Moral und Ethik auf eine harte Probe gestellt wird. In den Hauptrollen: Jürgen Vogel, Sabine Timoteo, André Hennicke und Manfred Zapatka. Autor und Regisseur Matthias Glasner ist mit der Berliner Schwarzweiss Filmproduktion zugleich auch Produzent von "Der freie Wille".
Weitere Informationen zu den Förderentscheidungen finden Sie unter www.medienboard.de.
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