8. PSD Journalistenpreis "Finanzinstitute im Fokus der Presse"
Auszeichnungen für Immobilien Zeitung, stern und Welt am Sonntag sowie Handelsblatt Online, 3sat und WDR
Berlin (ots)
Der Verband der PSD Banken e.V. vergibt in Berlin im Rahmen seines Großen Verbandstages anlässlich des 140-jährigen Bestehens der PSD Banken an diesem Freitag den 8. PSD Journalistenpreis. Der Journalistenwettbewerb in den beiden Kategorien Print sowie TV/Radio/Online stand in diesem Jahr unter dem Motto "Finanzinstitute im Fokus der Presse". "Die Qualität der Einreichungen war hervorragend und hat zu intensiven Diskussionen in der Jurysitzung geführt", erklärt der Juryvorsitzende Frank-B. Werner, Chefredakteur der Magazine EURO und EURO am Sonntag. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des Verbandes der PSD Banken, Rudolf Conrads, überreicht Werner die Preise an diesem Freitag an die diesjährigen Gewinner.
Den ersten Preis in der Kategorie Print-Medien geht an eine Titelgeschichte in der Immobilien Zeitung von Nicolas Katzung und Bernhard Bomke, die unter dem Titel "Der Fall Hypo Real Estate: Sitzen die Falschen auf der Anklagebank?" am 17. Mai 2012 erschien. Wer die hervorragende Arbeit der beiden Journalisten gelesen hat, kann sich nach der Lektüre der Titelgeschichte eine eigene und valide Meinung zum Sachverhalt bilden, befand die Jury. Statt den Hauptprotagonisten, den ehemaligen Chef der Hypo Real Estate, durch ein scharfes Interview in Widersprüche zu verwickeln, ergibt sich für die Jury ein entlarvendes Ergebnis über den Interviewten am Ende des Beitrags von ganz alleine.
Den zweiten Platz vergibt die Jury an ein Redaktionsteam des Wochenmagazins stern. Unter der Überschrift "Lehren aus der Krise" haben Elke Schulze, Daniel Bakir und Joachim Reuter die Lehren aus der 2008 begonnenen Finanzkrise zum Schwerpunktthema eines Geld-Journals gemacht: Wo haben Banken Fehler gemacht? Wo waren die Kunden zu naiv? Und wo lauern die nächsten Fallen? Hierbei gelingt es den Redakteuren nach Auffassung der Jurymitglieder, allgemein gültige bzw. eherne Gesetze der Geldanlage erfolgreich in Frage zu stellen und Handlungsalternativen aufzuzeigen. Der Artikel erschien am 24. November 2011.
Der dritte Preis in der Kategorie Print geht an einen Artikel aus der Welt am Sonntag. Frank Stockers Beitrag ist mit dem Appel "Gebt mir den Markt zurück!" überschrieben, erschien am 23. Oktober 2011. Darin nimmt er verschiedene antikapitalistische Proteste zum Anlass, um der Frage nachzugehen, was im Wirtschaftssystem falsch läuft. Er zeigt dabei, entlang persönlicher Erlebnisse erzählt, dass nicht die Finanzmärkte an sich das Problem sind, sondern das Außerkraftsetzen des Marktes durch Regulierer und die moderne Finanzindustrie. In der Kategorie TV/Radio/Online erzielte die Onlineredaktion des Handelsblattes den ersten Platz. Das von Martin Dowideit konzipierte, ressortübergreifende Special "Was will Deutschland von der Deutschen Bank?" von Handelsblatt Online aus dem Mai 2012 überzeugte die Jury aufgrund der beispielhaften Nutzung und Umsetzung aller im Onlinejournalismus zur Verfügung stehenden Werkzeuge.. Das Online-Special des Handelsblattes hat gezeigt, was alles möglich ist, um gezielt Leserinnen und Leser zu informieren, zu unterhalten und zum Mitmachen zu animieren.
Die Dokumentation "Der erzwungene Rücktritt" des Schweizer Journalisten Hansjürg Zumstein, die auf 3sat ausgestrahlt wurde, belegt den zweiten Platz. Im Januar 2012 schockte der spektakuläre Rücktritt des Notenbank-Präsidenten Philipp Hildebrand die Schweiz. Der Dokumentarfilm zeigt minutiös, weshalb Philipp Hildebrand zurücktreten musste - obwohl er angeblich das Vertrauen der Regierung genoss. Die 50-minütige Dokumentation erfüllt für die Jury nahezu alle Tugenden eines investigativen Journalismus: Exzellent bebildert, spannend erzählt und absolut minutiös recherchiert.
Den dritten Preis sicherten sich Andreas Orth, Markus Schmidt und Kim Otto vom Westdeutschen Rundfunk. Ihre Reportage über das Geschäftsgebaren der größten deutschen Bank wurde am 21.05.2012 in der ARD ausgestrahlt. "Verzockt und verklagt. Die guten Geschäfte der Deutschen Bank" gleicht die Anspruchshaltung der Deutschen Bank, formuliert und vorgetragen von ihrem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann, gegen das tatsächliche Geschäftsgebaren in den vergangenen Jahren ab. Herausgekommen ist nach Meinung der Jury eine packende Dokumentation, die vielfältige, eklatante Widersprüche zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu Tage fördert und belegt.
PSD Journalistenpreis "Finanzinstitute im Fokus der Presse", ausgeschrieben vom Verband der PSD Banken e.V.:
Die Preisträger:
Kategorie Print:
1. Immobilien Zeitung, "Der Fall Hypo Real Estate: Sitzen die Falschen auf der Anklagebank?", Nicolas Katzung, Bernhard Bomke 2. Stern, "Lehren aus der Krise", Joachim Reuter, Daniel Bakir, Elke Schulze 3. Welt am Sonntag, "Gebt mir den Markt zurück!", Frank Stocker
Kategorie TV/Radio/Online:
1. Handelsblatt Online, "Was will Deutschland von der Deutschen Bank?", Martin Dowideit 2. 3sat, "Der erzwungene Rücktritt", Hansjürg Zumstein 3. WDR, "Verzockt und verklagt. Die guten Geschäfte der Deutschen Bank", Andreas Orth, Markus Schmidt, Kim Otto
Die Jury:
Dr. Frank-B. Werner, Juryvorsitzender (Chefredakteur EURO, EURO am Sonntag) Dr. Bernd Neubacher,(Ressortleiter Banken & Versicherung, Börsen-Zeitung) Ulric Papendick, (Vorjahressieger, manager-magazin) Ulrich Reitz, (Leiter Wirtschaftsredaktion, n-tv) Harald L. Weber, (Ressortleiter, Bank intern) Manfred Westphal, (Verbraucherzentrale Bundesverband) Rudolf Conrads, (Vorstandsvorsitzender Verband der PSD Banken)
Ein Foto der Preisträger kann auf Wunsch zugesendet werden.
Pressekontakt:
Olaf Willems
Verband der PSD Banken e.V.
Dreizehnmorgenweg 36
53175 Bonn
Tel. 0228/95904-140
www.psd-bank.de
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