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Vorsicht vor der Tilgungsfalle!
Bonn (ots)
Die Zinsen für Baugeld sind nach wie vor auf historisch niedrigem Niveau. Nie war es in den vergangenen 50 Jahren in Deutschland so günstig, die eigenen vier Wände zu finanzieren. Doch Schnäppchen-Zinsen alleine reichen noch nicht aus, um eine Finanzierung zu sichern.
Wichtig ist in einer Niedrigzinsphase auch, die Zahlungsraten entsprechend nach oben anzupassen - sonst droht Bauherren die so genannte Tilgungsfalle: Je niedriger die Monatsrate angesetzt ist, desto langsamer wächst der Tilgungsanteil innerhalb der Rate. Beispiel: In der Regel liegt die klassische Anfangstilgung bei einem Baukredit bei 1 Prozent. Beträgt der Nominalzins etwa 8 Prozent, würde ein Bauherr bei einer anfänglichen Tilgung von 1 Prozent 36 Jahre für die Rückzahlung seines Kredites brauchen. Bei einem Zinssatz von 4 Prozent dauert es bei gleicher Anfangstilgung schon mehr als 40 Jahre!
Tipp: Um die Tilgungsfalle zu umgehen, empfiehlt es sich in Niedrigzinsphasen, die anfängliche Tilgung höher - etwa bei 2 Prozent - anzusetzen. Hinzu kommt: Eine Finanzierung mit zu langsamer Tilgung kann zusammenbrechen, wenn etwa beim Auslaufen der Zinsbindung für den Folgekredit höhere Zinsen anstehen. Faustregel: Spätestens im Rentenalter sollte die Immobilie abbezahlt sein.
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