Girokonto, Baufinanzierung & Co. - der aktuelle Finanztipp herausgegeben von Ihrer PSD Bank
Stichwort: Dispokredit
Beim Überziehen nicht übertreiben!
Bonn (ots)
Beim Girokonto lässt sich viel Geld sparen - manche Banken bieten die kostenlose Kontoführung, andere verlangen pro Jahr Gebühren in dreistelliger Höhe. Beim Vergleich lohnt sich auch ein Blick auf die Überziehungskonditionen: In der Regel gewähren die Banken bei einem Girokonto einen gewissen Kreditrahmen - damit kann sich der Kontoinhaber jederzeit quasi Geld vom eigenen Konto leihen. Nimmt man den Kredit in Anspruch, werden Zinsen fällig - in der Regel zwischen acht und 14 Prozent. Das Kreditlimit auf dem Girokonto entspricht in der Regel dem zwei- bis dreifachen des regelmäßigen Monatseinkommens. Doch darüber lässt sich manchmal noch verhandeln - je mehr Sicherheiten der Kontoinhaber der Bank bieten kann, desto höher kann auch der Disporahmen gewährt werden. Wer den gesteckten Überziehungsrahmen ohne Absprache mit der Bank überzieht, zahlt noch einmal drauf.
Doch Vorsicht: Der Dispo sollte wirklich nur dann in Anspruch genommen werden, wenn es sich um einen kurzfristigen Engpass handelt und ein baldiger Ausgleich des Kontos in Sicht ist. Wer längerfristig in die Miesen rutscht, kommt mit einem Privatkredit in jedem Fall günstiger weg. Die Zinsen sind weitaus niedriger als beim Dispo und die Rückzahlung der Raten kann geplant werden: So weiß der Verschuldete jederzeit, wann er seine Miesen wieder ausgeglichen hat. Beim Dispo besteht die Gefahr, dass sich der Verschuldete verschätzt und aufgrund der Zahlungsabgänge letztendlich doch länger in den roten Zahlen steckt als er vorher dachte.
Tipp: Für ein Girokonto gibt es keine Kündigungsfristen. Wer beim Vergleich der Konditionen also einen günstigeren Anbieter findet, kann jederzeit wechseln. Oft ist die neue Bank auch beim Wechsel und den damit verbundenen Formalitäten behilflich.
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Juli 2005 (1) Dieser Tipp erscheint alle 14 Tage Quelle: Verband der PSD Banken e.V. (www.psd-bank.de)
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