Prozessoptimierung bei der Immobilienbewertung
Zeit- und Kosteneinsparpotentiale durch Einbindung von Geoinformationen
Frankfurt/Main (ots)
Auf Einladung des InGeoForums und der HypZert GmbH kamen Ende Februar Chefgutachter, Immobilienabteilungsleiter zahlreicher Kreditinstitute sowie Vertreter der Geoinformationsbranche zusammen, um über Optimierungsmöglichkeiten innerhalb der Immobilienbewertung zu diskutierten. Dabei stand vor allem eine verstärkte Anwendung von Geoinformationsdaten im Mittelpunkt.
Zum Auftakt der Veranstaltung erläuterte Richard Ott, Leiter Immobilienbewertung der Berlin Hyp AG, die zukünftigen Anforderungen an die Immobilienbewertung durch gesetzliche bzw. bankeigene Vorgaben. Mit der Anzahl regelmäßig durchzuführender Neubewertungen steigt entsprechend auch der Kosten- und Zeitdruck der Branche. Vor diesem Hintergrund beleuchtete Wolfgang Crimmann, Crimmann Immobilienanalyse & Consulting, die Wertschöpfungskette in der Immobilienfinanzierung. Dabei wurde das Effizienzpotential einer Integration von Geoinformationen in den Bewertungsprozess deutlich. Durch ihre Nutzung können Kreditinstitute bis zu 70 Prozent Zeit- und Kostenaufwand gegenüber den traditionellen Methoden einsparen.
Erste praktische Erfahrungen mit der Einbindung von Geoinformationen in den Immobilienbewertungsprozess sind in der Branche bereits vorhanden. Mit den Programmen "Wertweiser" bzw. "Lora-Port" demonstrierten Raymond Trotz, Zentralbereichsleiter Immobilienkunden der HypoVereinsbank AG, sowie Richard Ott bereits existierenden Lösungen.
"Die Kosten für den Informationsbeschaffungsprozess konnten durch die Nutzung von Geodatenportalen bereits deutlich gesenkt werden. Als nächsten Schritt gilt es nun, durch Prozessoptimierungen weiteres Kostensenkungspotential zu heben" so Reiner Lux, Geschäftsführer der HypZert GmbH, die als Vertreter der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft auch in der Kommission für Geoinformationswirtschaft des Bundeswirtschaftsministeriums sitzt. "Die Kreditwirtschaft ist einer der innovativen Anwenderbereiche, die die Technologie- und Datenentwicklung einer wachsenden Geodateninfrastruktur für Deutschland nutzen, mit den vielfältigen Vorteilen, die die Internetwirtschaft bietet. Dies auf den gesamten Immobilensektor und darüber hinaus auszudehnen ist ein nahe liegender Schritt, der folgen muss" schloss InGeoForum Geschäftsführer Ralf Borchert.
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