Bayerische Landesärztekammer (BLÄK)
65.000 Mitglieder in der Bayerischen Landesärztekammer
München (ots)
Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) hat die Zahl von 65.000 Mitgliedern erreicht. Als "Jubiläumsmitglied" weisen die BLÄK-Statistiken Christine Zeretzke aus, die derzeit in der Medizinischen Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität arbeitet. "Ich befinde mich in der Weiterbildung zur Fachärztin für Innere Medizin, so die Auskunft der jungen Ärztin. BLÄK-Präsident Dr. H. Hellmut Koch gratulierte der 26jährigen mit einem besonderen Geschenk: Einem Gutschein, der zur Teilnahme am 56. Nürnberger Fortbildungskongress 2005 berechtigt. Dieser Fortbildungskongress, einer der größten im Bundesgebiet, wird von der BLÄK organisiert und findet heuer vom 2. bis 3. Dezember in der Frankenmetropole statt.
"Junge Kolleginnen und Kollegen sehen sich heutzutage in neuen Berufssparten und 'nicht kurativen Berufsfeldern', wie etwa dem Gesundheits- oder Qualitätsmanagement, um", so Koch weiter. Er stellte klar, dass es trotz der Zunahme der BLÄK-Mitglieder mittelfristig zu Engpässen gerade in den Fächern Allgemeinmedizin und Kinderheilkunde käme. Schon heute seien Assistenzarztstellen in Krankenhäusern und Praxen auf dem Land nicht mehr zu besetzen. Es werde künftig wohl eine ganze Reihe Ärztinnen und Ärzte geben, die nicht mehr als Niedergelassene oder im Krankenhaus arbeiten. Manche gingen auch ins Ausland: USA, Norwegen, Schweden oder auch Großbritannien beispielsweise werben seit einigen Jahren gezielt deutsche Ärztinnen und Ärzte an.
Mit ihrem Mitgliederbestand nimmt die BLÄK unter den 17 Landesärztekammern in der Bundesrepublik Deutschland eindeutig die Spitzenposition ein, gefolgt von den Landesärztekammern Baden-Württemberg, Nordrhein und Westfalen-Lippe. Von den etwa 50.000 in Bayern berufstätigen Ärztinnen und Ärzten sind etwa 21.000 in Krankenhäusern tätig, während mehr als 22.500 in eigener Praxis niedergelassen sind. Weitere ärztliche Tätigkeitsfelder sind der öffentliche Gesundheitsdienst, das Sanitätswesen der Bundeswehr sowie die Industrie- und Wirtschaftsunternehmen; letztere derzeit mit steigendem Mediziner-Bedarf.
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