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Bilanz 2006: Lufthansa Technik Konzern wächst stärker als der Markt

Hamburg (ots)

Der Lufthansa Technik Konzern als einer der
weltweit führenden Anbieter flugzeugtechnischer Dienstleistungen hat 
im Jahr 2006 vom anhaltenden Wachstum des weltweiten Maintenance, 
Repair & Overhaul (MRO) Marktes profitiert und das Ergebnis nochmals 
verbessern können. Während die Umsätze mit den Gesellschaften der 
Lufthansa leicht zunahmen, legte der Außenumsatz mit 12,5 Prozent 
überdurchschnittlich und deutlich über dem Marktwachstum zu. Bei 
einem insgesamt um 9,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gestiegenen 
Umsatz weist der für die Lufthansa Technik AG und 18 konsolidierte 
Verbundgesellschaften vorgelegte Jahresbericht 2006 für den Konzern 
ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 242 Millionen Euro aus. Das 
entspricht einer Verbesserung um 8 Prozent.
"Angesichts steigender Passagierzahlen und wachsender Flotten, 
aber auch eines anhaltenden Kostendrucks bei den Fluggesellschaften 
war die Lufthansa Technik im Jahr 2006 sehr erfolgreich", sagte der 
Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Technik AG, August Wilhelm 
Henningsen, am 9. März in Hamburg. "Lufthansa Technik konnte deutlich
stärker wachsen als der Weltmarkt und wir haben unsere führende 
Position im MRO-Geschäft weiter gefestigt." Als Gründe nannte er eine
moderne Produktpalette, die globale Aufstellung des Konzerns sowie 
ein erfolgreiches Kostenmanagement.
Die Zahl der Kunden des Lufthansa Technik Konzerns konnte 2006 um 
8,6 Prozent auf 583 weltweit gesteigert werden. Mit insgesamt 406 
neuen Verträgen mit einem Umsatzvolumen von 447 Millionen Euro allein
für das Berichtsjahr und 1,9 Milliarden für die Gesamtlaufzeit wurden
nochmals mehr Kunden und höhere Umsätze für Lufthansa Technik 
gewonnen als im Vorjahr. Im Jahr 2006 waren damit 60 Prozent des 
Gesamtumsatzes der Technik Außenumsatz. "Wir sind mit unseren 
innovativen Produkten und ihrer weltweiten Verfügbarkeit gut 
aufgestellt. Und wir können heute flexibler auf die Veränderungen der
Nachfrage reagieren", so Henningsen. Die breite Produktpalette, 
besonders auch für Start-up und Low-Cost Anbieter, sowie die 
Entwicklung von Reparaturverfahren und zunehmend auch die 
Unterstützung der Kunden in ihrer technischen Operation über 
Internet-basierte IT-Systeme tragen zu dem Erfolg bei.
Neben der starken Position in Deutschland sieht die Lufthansa 
Technik ihren internationalen Verbund mit 27 Produktionsstandorten 
und den weltweit insgesamt über 25.000 Mitarbeitern in den wichtigen 
Luftverkehrsmärkten als Grundlage für die gute Aufstellung im 
MRO-Markt.
So wird das Triebwerk-Joint Venture mit Rolls Royce, N3 Engine 
Overhaul Services in Arnstadt/Thüringen bereits ab dem 2. Quartal 
Trent-Triebwerke für Airbus Langstrecken-Flugzeuge betreuen. Für 
September ist die feierliche Eröffnung geplant. Für die C-Check 
Fabrik Lufthansa Technik Malta, bislang spezialisiert auf Checks an 
Boeing 737 und der A320 Familie, ist der Aufbau neuer Kapazitäten für
technische Services an Airbus A330 und A340 beschlossene Sache. Und 
im Herzen Europas, in Frankfurt, hat der Bau der A380 Wartungshalle 
begonnen, die im Endausbau bis zu vier der Großraumflugzeuge Platz 
bieten wird.
In Asien wurde bei der bewährten Kooperation mit Air China, Ameco 
Beijing, der Grundstein für eine A380 Halle gelegt, die noch vor den 
Olympischen Spielen 2008 in Betrieb gehen soll. Und der Bau einer 
weiteren Überholungs- und Lackierhalle hat begonnen. Auch Lufthansa 
Technik Philippines in Manila plant die Erweiterung ihrer 
Kapazitäten. Und bei Airfoil Services, einer Kooperation mit MTU Aero
Engines zur Reparatur von Triebwerksschaufeln in Malaysia, wird das 
Produktportfolio erweitert, es entstehen 250 neue Arbeitsplätze und 
im Sommer geht eine völlig neue Fertigungsstätte in Betrieb.
"Bei der Integration unserer weltweiten Betriebe in Vertrieb und 
Produktion sind wir ein gutes Stück weiter gekommen", sagte 
Henningsen. "Die Vertriebserfolge des vergangenen Jahres belegen, 
dass die internationale Zusammenarbeit hilft, neue Kunden zu gewinnen
und damit auch Zusatzgeschäft nach Deutschland zu holen."
Um im Wettbewerb der Branche die erreichte Spitzenposition halten 
zu können, komme es vor allem darauf an, mit Partnerschaften und 
Kooperationen Skaleneffekte zu nutzen, innovative Produkte anzubieten
und das erfolgreiche Kostenmanagement konsequent fortzusetzen. Für 
den Standort Deutschland sei mit einer flexibleren Nutzung der 
Arbeitszeit viel erreicht worden. "Der bessere Ausgleich von 
Nachfrageschwankungen senkt unsere Kosten und sichert gleichzeitig 
Beschäftigung." Weitere Flexibilisierungsschritte müssten aber 
folgen. Auch beim Thema Einkauf werden noch weitere 
Einsparungspotentiale gesehen. Mit dem Kostensenkungs- und 
Effizienzsteigerungsprogramm "Perspektiven Technik" hat der Lufthansa
Technik Konzern mit Gesamteinsparungen von 243 Millionen Euro das 
selbst gesteckte Ziel des 2004 gestarteten Programms sogar leicht 
übererfüllt.
Angesichts des als stabil eingeschätzten Wachstums im MRO-Markt 
erwartet Lufthansa Technik im Jahr 2007 erneut eine Umsatz- und 
Ergebnissteigerung.

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Weitere Informationen und Rückfragen:
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Tel.: +49 40 / 5070 3667
Fax: +49 40 / 5070 8534
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