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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung veröffentlicht in der Montagausgabe ein Interview mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD). Wir stellen folgende Nachricht vorab zur Verbreitung zur Verfügung.

Frankfurt/Oder (ots)

Frankfurt (Oder). Bundesumweltminister
Sigmar Gabriel (SPD) lobt in einem Interview mit der Märkischen 
Oderzeitung das große Engagement der Solarindustrie als beispielhaft,
selbst sehr viel Geld in die Forschung und Entwicklung zu 
investieren. "Gut wäre es, wenn auch die großen Energieversorger mal 
beginnen würden, intensiver in die Forschung in den Bereich der 
erneuerbaren Energien einzusteigen. Die halten sich da sehr zurück", 
kritisiert er dagegen die großen Stromkonzerne. Er erwartet auch von 
den Bundesländern, dass sie sich in ihrer Hochschulpolitik auf die 
neue Branche einstellen. "So könnten Partnerschaften, wie 
beispielsweise Stiftungs-Lehrstühle entstehen", schlägt er vor. Den 
Solarfirmen empfiehlt er daher, direkt auf die Universitäten und 
Landesregierungen zuzugehen.
Gabriel sieht die Solarbranche derzeit überfördert. Sie hätte sich
rasanter entwickelt als die Politik gedacht hat. "Die Solarbranche 
macht gewaltige Gewinne", hebt er hervor. "Deswegen ist eine 
Anpassung der Förderung auch in der Branche im Prinzip nicht 
umstritten", sagte er. Ansonsten käme es zu einer dauerhaften 
Überförderung auf Kosten der Stromkunden. Gabriel kündigte an, dass 
die jährliche Abnahme der Förderung für Strom aus Solarenergie in 
zwei Schritten in den Jahren 2009 und 2011 um zwei bis drei 
Prozentpunkte angehoben werde. "Die Branche wird dadurch nicht 
gefährdet", sagte er. Man werde sich die Schritte des Abschmelzens 
der Förderung differenziert anschauen. "Aufgabe des 
Erneuerbaren-Energien-Gesetz ist es ja, erneuerbare Energien 
wirtschaftlicher und nicht tüchtige Solar-Unternehmer in möglichst 
kurzer Zeit zu Millionären zu machen", begründete er die vorgesehenen
veränderten Förderbedingungen.
Sigmar Gabriel eröffnet am Montag in Frankfurt (Oder) die weltweit
größte Solarfabrik für Dünnschichtsolarmodule. Das US-Unternehmen 
First Solar investierte in das Werk 115 Millionen Euro und 
beschäftigt deutlich über 400 Mitarbeiter. +++

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
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Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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