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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung zu Europol:

Frankfurt/Oder (ots)

Wir senden Ihnen vorab die nachrichtliche
Zusammenfassung eines Interviews mit dem Direktor der Europäischen 
Polizeibehörde Europol, Max-Peter Ratzel, das in der Montagsausgabe 
erscheint. Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.
Europol rechnet nicht mit mehr Kriminalität
Den Haag (moz) Der Direktor der europäischen Polizeibehörde 
Europol, Max-Peter Ratzel, sieht dem Wegfall der Grenzkontrollen zu 
Polen und Tschechien am 21. Dezember mit Gelassenheit entgegen. 
"Weder die Kriminalität wird enorm ansteigen, noch werden Terroristen
in die Länder der EU drängen. Niemand muss also Angst haben", sagte 
Ratzel in einem Interview der in Frankfurt (Oder) erscheinenden 
Märkischen Oderzeitung. Als Hauptgrund für seine Überzeugung führt er
an, dass den Tätern keine völlig neuen Möglichkeiten eröffnet würden,
weil es weiterhin Fahndungen im Hinterland und die Kooperation mit 
den Behörden in den Nachbarländern gebe.
Auch den Bedenken, dass das so genannte 
Schengener-Informationssystem 2 noch nicht in Betrieb sei, trat 
Ratzel entgegen. Wörtlich sagte er:
"Weil die aktuellste Variante dieser Datenbank noch nicht 
arbeitsfähig ist, wird ein großes Sicherheitsrisiko herauf 
beschworen. Das ist falsch. Es gibt einen sehr guten Vorläufer dieser
Datenbank - nämlich das Schengener-Informationssystem I. Dessen 
Fortentwicklung - SISone4all - ist das Beste, was zurzeit in allen 
Staaten verfügbar ist. Damit können die Länder untereinander gut 
zusammenarbeiten. Alles Weitere folgt Schritt für Schritt. Es bleibt 
ein laufender Prozess, dem sich die Länder stellen."  +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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