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Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung

Frankfurt/Oder (ots)

FDP-Chef Guido Westerwelle hat allen
Koalitions-Spekulationen für die Bundestagswahl 2009 eine Absage 
erteilt. Debatten über eine Ampel-Koalition oder ein Bündnis mit der 
Union seien ein Jahr vor der Wahl "rein virtuelle, mediale 
Verspieltheiten", sagte er der Märkischen Oderzeitung 
(Frankfurt/Oder).
   Für ein Bündnis komme es auf die inhaltlichen Schnittmengen an. 
Diese seien für die Liberalen derzeit mit der Union größer als mit 
SPD und Grünen. Westerwelle kritisierte aber auch, dass die Union 
"immer mehr vom Linksvirus in Deutschland befallen" sei.
Zur Debatte um Neuwahlen sagte Westerwelle, diese seien "aus 
patriotischer Sicht" bald geboten. Es sei schädlich für das Land, 
dass nach der Entscheidung für Franz-Walter Steinmeier als 
SPD-Kanzlerkandidat Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Vize sich 
nun ein Jahr lang im Dauerwahlkampf gegenüberstünden.
Westerwelle kritisiert das Begehren der US-Regierung als "große 
Frechheit", wenn nun Europa für die gigantischen  Schulden der 
amerikanischen Investmentbanken mit aufkommen solle. Die Amerikaner 
müssten ihre Fehler selbst bewältigen. Es habe im nichts mit sozialer
Marktwirtschaft zu tun, wenn die Privatbanken in den USA "ihre 
Gewinne privatisieren und die Verluste sozialisieren. Das ist 
Sozialismus", so Westerwelle.

Pressekontakt:

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CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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