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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die jüngste Äußerung von Philipp Missfelder:

Frankfurt/Oder (ots)

Nachdem Missfelder vor sechs Jahren die
Senioren gegen sich aufbrachte, als er bezweifelte, dass 85-Jährigen 
noch künstliche Hüftgelenke bezahlt werden sollten, hat er sich nun 
die Hartz IV-Empfänger ausgesucht. Die investierten erhöhte Zahlungen
lieber in Zigaretten und Alkohol anstatt in ihre Kinder, so der kaum 
verdeckte Vorwurf. Damit schlägt das CDU-Präsidiumsmitglied in die 
gleiche Kerbe wie Sarrazin, der vor einem Jahr vermerkte, das 
kleinste Problem von Hartz IV-Empfängern sei das Untergewicht.
Beide Politiker wollen Aufmerksamkeit auf Probleme richten, das 
sei ihnen zu Gute gehalten. Unbestritten ist der Anteil von 
Übergewichtigen, Rauchern und Alkoholikern in sozial schwachen 
Schichten größer als woanders. Dem kommt man aber nur mit 
beharrlicher politischer Arbeit bei. Und nicht mit diffamierenden 
Sprüchen, die Vorurteile in der Gesellschaft schüren. Als 
Präsidiumsmitglied einer großen Volkspartei sollte Missfelder seine 
Worte bedachter wählen. +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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