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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu NATO/Russland

Frankfurt/Oder (ots)

Dass es für die NATO unbedingt notwendig
ist, ein dreiviertel Jahr nach dem Georgien-Krieg ein Manöver mit der
Kaukasusrepublik durchzuführen, ist nicht nachvollziehbar. Es sei 
denn, sie möchte gegenüber Moskau Stärke demonstrieren. Denn der 
Kreml lässt nichts unversucht, seine Macht in diesem Gebiet 
auszubauen. Erst erkannte er die abtrünnigen georgischen 
Teilrepubliken Südossetien und Abchasien diplomatisch an. Und nun 
unterzeichnet Präsident Dmitri Medwedew einen Vertrag, der seinen 
Truppen für fünf Jahre die Grenzsicherung beider Republiken 
überträgt. Der Waffenstillstandsvertrag sah einen Abzug vor. Eines 
ist klar: Moskau fühlt sich von der Annäherung des Westens an die 
Ex-Sowjetrepubliken bedroht. Sowohl EU als auch NATO streben engere 
Beziehungen zu Staaten wie Georgien oder der Ukraine an. Ein Manöver 
ist da ein genauso fatales Zeichen wie der Bruch internationaler 
Verträge. Vertrauen schafft man so nicht.

Pressekontakt:

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CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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