Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Arcandor-Krise:
Frankfurt/Oder (ots)
Auch wenn es für die Karstadt-Mitarbeiter traurig wäre: Die für heute angedrohte Insolvenz des Mutterkonzerns Arcandor wäre für den Steuerzahler das Beste. Denn diejenigen, die die geforderten Millionen hart erarbeiten müssen, können derzeit nur verwundert zuschauen, wie sich die Politiker in einem Wettbewerb um erbettelte Staatsgelder erpressbar zeigen und marktwirtschaftliche Prinzipien zu Grabe tragen: Gestern Opel, heute womöglich Arcandor, morgen Porsche, Schaeffler, Infineon und so weiter.
Keinesfalls darf der Staat nach dem peinlichen Tanz um Opel weitere Millionen ad hoc überweisen. Arcandor hat Milliardäre wie Madeleine Schickedanz als Miteigentümer, an der gewinnbringenden Reisefirma Thomas Cook ist der Essener Konzern maßgeblich beteiligt. Diese Gelder müssen primär lockergemacht werden. Der Staat aber hat sich hier herauszuhalten. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Original content of: Märkische Oderzeitung, transmitted by news aktuell