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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Steuern/Union

Frankfurt/Oder (ots)

Dass uns steigende Steuern ins Haus stehen,
darf man fest annehmen. Trotz "Machtwortes" der Kanzlerin. Und obwohl
CSU und FDP gewaltig die Backen aufblasen und versprechen, jede 
Erhöhung hinwegzupusten. Die spannende Frage ist nur, wie die 
Geldbeschaffung beim Bürger konkret aussieht. Und da stehen Oettinger
und Böhmer für zwei Richtungen: Alle oder nur bestimmte Gruppen 
belasten. Alle heißt, den reduzierten Mehrwertsteuersatz anzuheben. 
Womit Ärmere stärker bluten, weil Lebensmittel in ihren Ausgaben eine
größere Rolle spielen. Oder an die Reicheren per Spitzensteuersatz 
herangehen. Was aber nicht ausreichen würde. Mit Fantasie kann man 
sozial gerecht Geld einnehmen: mit einem ganz niedrigen 
Mehrwertsteuersatz für Existenzielles, einem Normalsatz und einem 
happigen Luxusgütersatz etwa. Diese Debatte wird es auch in der 
Politik wieder geben. Spätestens ab 27. September. Wahrscheinlich 
aber viel früher. Sobald neue Milliardenrisiken auftauchen.

Pressekontakt:

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CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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