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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Kartellabsprachen zwischen E.on und Gaz de France:

Frankfurt/Oder (ots)

Wer die Leitung hat, hat das Geschäft. So
etwas nennt man auch natürliches Monopol. Und das blieb viele 
Jahrzehnte unangetastet. Aus dieser für Energiekonzerne besonders 
glücklichen Zeit stammte die von der EU jetzt abgestrafte Absprache 
zwischen deutschem und französischem Gasriesen. Motto: Gemeinsam 
bauen, gemeinsam abkassieren. Indem man sich keine Konkurrenz macht.
Der Deal galt auch noch, als in der EU längst die Liberalisierung 
beschlossen worden war, die Leitungen für Konkurrenten zugänglich 
machen und damit sinkende Preise ermöglichen soll. So etwas zu 
akzeptieren fällt alteingesessenen Versorgern schwer. Schließlich 
sind Monopolpreise Mondpreise. Und sorgen für märchenhaften Gewinn.
Von dem sollen E.on und Gaz de France nachträglich eine nennenswerte 
Summe abgeben. Leider kommt das nicht bei den geschröpften 
Verbrauchern an. Die müssen hoffen, dass der Gas-Wettbewerb endlich 
richtig in Gang kommt. Dafür braucht es Druck auf die Konzerne. Dabei
können sich deutsche Wettbewerbshüter und Netzagentur ein Beispiel an
der EU nehmen.

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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