Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Forderung der Bundesbank nach einem Renteneintritt mit 69 Jahren:
Frankfurt/Oder (ots)
Sicher ist derweil der Trend der demografischen Entwicklung, der nur in Jahrzehnten wieder umgedreht werden könnte. Und da sinkt die Zahl der Beitragszahler und wächst das Potenzial der Alten und erreicht dank der Medizin immer höhere Lebenszeiten. Jeder Arbeitnehmer bezahlt künftig "seinen" Rentner. Das wird unbezahlbar. Das Eintrittsalter für die Rente - und damit de facto eine Rentenkürzung - dürfte also eher auf über 70 Jahre steigen und nicht nur auf 69. Politiker, die anderes erzählen, mogeln sich an den Realitäten vorbei. Deshalb war auch die Schmerzensgeburt der Rente mit 67 nötig. Ohnehin betrifft die Debatte über Rente mit 67, 69 etc. nur die Jüngeren. Die Bestandsrentner - dies zeigte die von der Großen Koalition gekippte Formel vom Lohnbezug erneut - werden von der Politik gehätschelt.
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