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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Milchkrise:

Frankfurt/Oder (ots)

Nun werden Trostpflaster verteilt - und
dazu noch welche, die man so schnell nicht auf der Wunde platzieren 
kann. Neue Verträge zwischen Bauern und Industrie, ein staatlicher 
Aufkauf von Milchquoten, Strafen für Erzeuger, die mehr als erlaubt 
produzieren: Dem Sammelsurium, das EU-Agrarkommissarin Mariann 
Fischer Boel vorgestellt hat, merkt man an, dass es eine Reaktion auf
den massiven Druck von immer mehr Mitgliedsstaaten ist. Und gegen die
Überzeugungen der Kommissarin geht. Denn Brüssel will eine 
Agrarpolitik, die sich aus der EU-Planwirtschaft heraus in Richtung 
Weltmarkt bewegt. Weshalb die Milchquote, also die erlaubte 
Milchmenge, weiter steigt. Um im Jahr 2015 ganz zu fallen. Was heißt:
Ein beträchtlicher Teil der Bauern wird aufgeben müssen. Denn 
Weltmarkt bedeutet starke Preisschwankungen.

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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