Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Äußerungen von Verteidigungsminister Guttenberg zu Afghanistan:
Frankfurt/Oder (ots)
Die Bundestagswahl ist vorbei. Da nimmt offenbar die Neigung zu, die Dinge deutlicher beim Namen zu nennen. Der neue Verteidigungsminister Guttenberg jedenfalls spricht nun von "kriegsähnlichen Zuständen" in Afghanistan. So etwas wäre seinem Vorgänger Jung nie über die Lippen gekommen. Dieser berief sich stets auf das Völkerrecht, wonach ein Krieg nur zwischen zwei Staaten stattfinden könne. Diese Position vertritt auch Guttenberg, auch wenn er Verständnis für die Soldaten äußert, die die Auseinandersetzung am Hindukusch als Krieg empfinden würden.
Immerhin nähert sich Guttenberg scheibchenweise der Wahrheit an. Damit soll wohl vor allem die Bevölkerung hierzulande auf ein größeres Engagement in Afghanistan vorbereitet werden. +++
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