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Märkische Oderzeitung: Zum Streit um Geldautomaten-Gebühren meint die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) in ihrer Montagsausgabe am 19. Juli 2010:

Frankfurt/Oder (ots)

Ganz klar: Ohne Sparkassen sähe es im ländlichen Raum schlecht aus mit vielen Bankgeschäften. Denn Sparkassen dienen nicht der Gewinnmaximierung, sondern sollen als öffentlich-rechtliche Institute die Entwicklung der jeweiligen Region befördern. Das ist vom Gesetzgeber so gewollt. Das hat auch in der Krise gut funktioniert. Und der Kunde zahlt für sein Konto etwas mehr als in einer großen Stadt. Dafür kann er beispielsweise Geldautomaten im Oderbruch benutzen. Wenn nun der Sparkassen-Verband droht, Automaten abzubauen, nur weil das Kartellamt die geplante Abhebegebühr für Fremdkunden von fünf Euro als zu hoch ansieht, handelt man gegen den eigenen Auftrag. Und gegen die eigenen Kunden. Natürlich darf die Benutzung durch fremde Kunden kein Verlustgeschäft sein. Aber dafür reichen wohl eher ein Euro pro Abhebung als fünf Euro. Deutschland hat drei Säulen im Bankgeschäft: private, genossenschaftliche und öffentlich-rechtliche Institute. Letztere zeichnen sich durch besondere Infrastruktur aus. Wenn Sparkassen Letzteres infrage stellen, stellen sie sich selbst infrage. +++

Pressekontakt:

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CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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