All Stories
Follow
Subscribe to Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Situation in der Türkei vor der Wahl am Sonntag:

Frankfurt/Oder (ots)

Erdogans zunehmend autokratisches System hat seinem Land zwar wirtschaftliches Wachstum sowie vorsichtige politische Reformen gebracht sowie die Lage der kurdischen und christlichen Minderheiten leicht verbessert. Aber von europäischen Rechtsstaatsgrundsätzen ist die Türkei aber noch weit entfernt, solange Journalisten schikaniert werden und die Einsätze der Polizei mit "robust" noch wohlwollend umschrieben sind. Es sind Dinge wie diese, neben der Blockadehaltung im Zypern-Konflikt, mit denen sich Ankara die Aussichten für einen EU-Beitritt schmälert. Das ist umso bedauerlicher, weil sich die Türkei in Zeiten der wankenden arabischen Regime für Europa zum einzigen stabilen Partner an der Schwelle zur arabischen Welt entwickelt. Das ist ein Pfund, dessen sich Erdogan bewusst ist, und das er weiter hegen wird. Für die demokratische Entwicklung seines Landes wäre es allerdings von Vorteil, wenn ihm die Macht der Zweidrittel-Mehrheit versagt bliebe.

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

Original content of: Märkische Oderzeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Märkische Oderzeitung
More stories: Märkische Oderzeitung
  • 08.06.2011 – 17:45

    Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Köhler

    Frankfurt/Oder (ots) - Da hadert einer mit dem Politikbetrieb, den er bis heute nicht verstanden hat. Da beklagt sich einer über Kritik, als ob das Staatsoberhaupt sakrosankt wäre. Köhler fehlt weiter die Einsicht, dass er nach dem Grundgesetz die Bundesrepublik Deutschland repräsentieren und keineswegs regieren sollte. Seine Äußerungen zu künftigen ...

  • 07.06.2011 – 17:37

    Märkische Oderzeitung: Zum EHEC-Chaos meint die Märkische Oderzeitung aus Frankfurt (Oder):

    Frankfurt/Oder (ots) - Das Problem: in Deutschland agieren erst einmal die Landesbehörden. Da tritt dann eine Hamburger Gesundheitssenatorin mit unterschiedlichen Botschaften auf, gefolgt vom Landwirtschaftsminister aus Niedersachsen, der es auch nicht besser macht. Zwischendurch erklärt das Robert-Koch-Institut, man bekäme vielleicht nie was raus. Dieses Hin und ...