Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Ostrenten:
Frankfurt/Oder (ots)
Um bei der Rentenberechnung für den Osten zu halbwegs akzeptablen Ergebnissen zu kommen, musste, da die realen Verhältnisse nicht miteinander vergleichbar waren, mit fiktiven Größen gearbeitet werden. Wobei von Anfang an das Ziel bestand, irgendwann zu einer Angleichung zu kommen. Dass dies auch im Jahre 21 der Einheit noch nicht gelungen ist, bleibt ein ständiger Stein des Anstoßes. Ein zusätzliches Problem: Hohe und langjährige Arbeitslosigkeit in den Nachwendejahren und auch noch danach haben auch die Rentenanwartschaften deutlich gemindert; so sehr, dass sich mit der zu erwartenden Rente vielfach kein auskömmliches Leben mehr bestreiten lässt. Ob damit gleich eine Altersarmut droht, ist eine andere Frage. In jedem Falle aber ist der Sozialstaat gefordert.
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