Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Bertelsmann/Pearson
Frankfurt/Oder (ots)
Was Bertelsmann ins Auge fasst, ist die größte Fusion der Medienbranche - um Kosten zu sparen natürlich. Und um beim Geschäft mit den E-Books ganz vorn mitmischen zu können. Dass die Synergien genutzt werden, um den Buchmarkt inhaltlich zu beleben, wurde allerdings nicht erklärt. Und da liegt das Problem dieser neuen Dimension des medialen Gigantismus. Allein unter dem Dach der von Bertelsmann geschluckten Random House Gruppe ducken sich weltweit 200 Verlage. Und die meisten davon produzieren Bücher wie McDonald´s seine Burger: billig, schnell, leicht konsumierbar und ohne viel Geschmack. Willkommen in der Wirklichkeit, könnte man jetzt sagen: Ein Buch ist ein Produkt, kein heiliger Schrein. Und wie bei allen Produkten geht es auch bei Büchern um Effektivität. Das hat Bertelsmann-Chef Thomas Rabe jetzt verkündet. Umso befremdlicher ist die Vorstellung, in einen Buchladen zu laufen und zu fragen: Was bitteschön, ist ihr effektivster Roman? +++
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